Erst vor wenigen Wochen startete das Wohnungsunternehmen die Sanierung und bereits jetzt konnte der erste modernisierte Bauabschnitt vorgestellt werden.
Die Maßnahmen bringen die Häuser aus den Siebzigerjahren auf den Energieeffizienzhausstandard 55
Die 16 zu sanierenden Häuser aus dem Baujahr 1974 umfassen 140 Mietwohnungen mit Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen mit 61 bis 111 Quadratmetern. Der jährliche Energieverbrauch vor Sanierung beträgt ca. 90 kWh/m2a1, was der Energieeffizienzklasse C entspricht. Bisher sind die Loggien thermisch nicht von den Wohnungen getrennt.
Bei der seriellen Sanierung lässt die Düsseldorfer Rheinwohnungsbau die Gebäude mit vorgefertigten Fassadenelementen in Holzrahmenbauweise dämmen: Die Fassadenelemente samt dreifach isolierten Fenstern, Fensterbänken und elektrischem Sonnenschutz werden von einem Holzbauunternehmen vorgefertigt und innerhalb kurzer Zeit direkt am Haus angebracht. Dank dieses hohen Vorfertigungsgrads kann das Unternehmen in rund sechs Wochen über 2.000 Quadratmeter Fassadenfläche erneuern. Die Anbringung der Fassadenelemente erfolgt etagenweise. Fassadenteilflächen aus farbigen Fassadenplatten und Klinkerriemchen werden anschließend manuell angebracht und gliedern gestalterisch die Fassade. Diesen Arbeiten musste eine TRGS-konforme Demontage und Entsorgung der baujahrbedingten Fassadenbekleidung aus Asbestzement und alter Mineralwolle vorangehen.
Loggien werden durch faltbare Fenster zu Wintergärten
Das Wohnungsunternehmen dämmt auch das Dach. Die neuen Hauseingänge sind barrierearm gestaltet. Auch die Haustechnik inklusive Abluftanlagen und aller Aufzugsanlagen wird nach der Sanierung auf dem neuesten Stand sein. Diese Maßnahmen bringen die Häuser aus den Siebzigerjahren auf den Energieeffizienzhausstandard 55. Die abschließend auf den Dächern zu installierende Photovoltaikanlage wird die Mietparteien mit CO2-neutralem Strom versorgen.
Die Bauarbeiten sollen zum Jahresende abgeschlossen sein; daran schließen sich sukzessive drei weitere Bauabschnitte an. Das Projekt in der Corellistraße ist die größte serielle Sanierungsmaßnahme des Wohnungsunternehmens und wird planmäßig bis Ende 2027 fertiggestellt. Die RWB investiert dort über 4 Mio. Euro für den ersten Bauabschnitt: Rund 60 Prozent der Kosten entfallen auf die Modernisierung und 15 Prozent auf Instandhaltungsmaßnahmen.
Quelle: Die Rheinwohnungsbau GmbH (RWB)
Martina Eisinger
