Die beiden „PuR-Häuser“ sollen bis 2026 fertiggestellt werden
In den neuen Wohnungen sollen über 600 Menschen ein modernes, klimafreundliches und bezahlbares Zuhause finden.
Die zwei Neubauten mit rund 6.350 m² Gesamtfläche werden auf einem Baufeld an der Kreuzung Königsberger Allee und Rastenburger Straße entstehen. Dabei werden zwei Gebäudeensembles gebildet, welche jeweils aus einem viergeschossigen Riegel und zwei bzw. drei fünfgeschossigen Punkthäusern bestehen. Die geringere Gebäudehöhe der Riegel, welche an den Randbereichen platziert sind, ermöglicht einen Bezug zur Umgebung.
Zwischen den zwei Häusern entsteht eine grüne Gemeinschaftsfläche, die zum Treffpunkt der Bewohner:innen werden soll.
Projekt mit guten Energiestandard
Das Vorhaben punktet mit klimafreundlichen Aspekten. Dies zeigt sich in punktuell angebrachter Fassadenbegrünung und den naturnah begrünten Biodiversitätsdächern. Außerdem werden Photovoltaik-Module zur solaren Stromerzeugung installiert. Für den Bau der Gebäudehülle werden verfüllte Ziegel verwendet, welche den Verzicht auf eine
außenseitige Dämmung ermöglichen.
Über großzügige Eingangsbereiche sind die Wohnungen über Aufzüge barrierefrei zugänglich. Große Fenster mit 3-facher Isolierverglasung und Rollläden sorgen im Sommer wie Winter für ein angenehmes Klima. Jede Wohnung verfügt über eine großzügige Loggia oder einen Balkon. Stellplätze für das Bewohnerparken werden oberirdisch hergestellt, im Außenraum und den Kellergeschossen Fahrradabstellflächen realisiert.
Im zweiten Bauabschnitt...
... werden knapp 200 Wohneinheiten direkt angrenzend bis 2030 realisiert. Alle Mietwohnungen sind nach dem Landeswohnraumprogramm öffentlich gefördert. Die Förderung ermöglicht dabei niedrige Mieten im Neubaustandard - das Angebot richtet sich speziell an Mannheimer*innen mit einem Wohnberechtigungsschein.
Insgesamt ist ein vielfältiger Wohnungsmix vorgesehen. Es sind Ein-, Zwei-, Drei-, Vier- und Fünf-Zimmer-Wohnungen geplant, die Wohnungsgrößen liegen zwischen 49m² und 104 m².
Die Entwicklung von Schönau-Nordwest ist im besonderen Fokus der GBG-Gruppe, auch im Bereich der Modernisierung. Rund 1.750 Bestandswohnungen werden schrittweise saniert – die Gesamtkosten liegen bei 135 Millionen Euro. Dank der Förderung durch das Bundesprogramm „Soziale Stadt“ ist es möglich, die Mieten in den sanierten Wohnungen weiterhin zu begrenzen.
Quelle: GBG Unternehmensgruppe
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Klimaneutralität muss im Kleinen beginnen. Oder im nicht ganz so Kleinen. Wohnquartiere sind eine praktikable Größe, um Technologien zur Energieversorgung zu nutzen, die wenig oder gar keine Treibhausgase emittieren. Erste Beispiele in Deutschland zeigen, wie es geht.
Auf dem ehemaligen US-Kasernengelände Franklin in Mannheim entstand und entsteht ein neues Wohnquartier, das sich durch innovative Mobilitätsangebote und eine vernetzte und intelligente Energieverteilung auszeichnet. Die GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft hat im Rahmen des Projekts SQUARE (für Smart Quarter and Urban Area Reducing Emissions) zwei Bestandsgebäude umgebaut und zu ökologischen Modellhäusern mit einer Wohnfläche von insgesamt 4.300 Quadratmetern gemacht.
>> Wie Wohnquartiere netto Null erreichen können
Martina Eisinger

