Deutsche erkennen Notwendigkeit einer persönlichen Energiewende
Neben der Bedeutung von staatlichen Maßnahmen zur Verlangsamung oder sogar Umkehrung des Klimawandels, erkennen immer mehr Deutsche auch die Notwendigkeit einer ganz persönlichen Energiewende.
Umfrage unter dem Motto „Die Energiewende und ihre Konsequenzen – was denken die Bundesbürger?“
Die Antworten auf zehn Fragen des Spezialisten für Haustechnik Stiebel Eltron sollten Aufschluss darüber geben, wie Bundesbürger die Energiewende wahrnehmen und bewerten. Dabei blieb auch die Einschätzung der individuellen Verantwortung nicht außen vor. So lautete eine zentrale Frage: „Wie steht es um Ihre persönliche Energiewende?“. Ein wichtiges Ergebnis der Antworten bestätigt die Aussage, dass der Klimawandel von einer Mehrheit der Befragten wahrgenommen wird und Sorgen bereitet. So stimmen mehr als zwei Drittel zumindest grundsätzlich der Aussage zu, dass die zu beobachtenden Wetterextreme für sie ein Weckruf sind.
Die eigene Verantwortung beginnt zu Hause
Misst man die individuelle Verantwortung am Klimawandel an der persönlichen CO2-Bilanz, zeigen sich im Alltag zahlreiche Bereiche, in denen der Einzelne Einfluss nehmen kann. Von zentraler Bedeutung im privaten Umfeld ist dabei das Thema Wohnen. Knapp ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen stammen nach Informationen des Bundesumweltministeriums in Deutschland aus dem Betrieb von Wohn- und Geschäftsgebäuden. Heizung und Warmwasserbereitung sind hierbei die vorrangigen CO2-Quellen.
„Wer als Hauseigentümer persönlich Einfluss auf seine individuelle CO2-Bilanz nehmen will, findet in der Wahl des richtigen Heizsystems eine effektive Möglichkeit“, erklärt Henning Schulz, Pressesprecher von STIEBEL ELTRON, „Betrachtet man unterschiedliche Systeme, ist zum Beispiel im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung mit einer modernen Wärmepumpe eine Einsparung von rund 2,5 Tonnen CO2 pro Jahr möglich“. In 2019 lag die durchschnittliche Pro-Kopf-CO2-Emission in Deutschland bei 7,9 Tonnen.
*Quelle: Klima-Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes, 26.03.2019

Der Klimawandel in Deutschland lässt sich greifbar in Zahlen fassen
Seit 1881, dem Beginn der Nutzung eines flächendeckenden Messnetzes in Deutschland, ist die Durchschnittstemperatur um 1,5 °C gestiegen. In etwa dem gleichen Zeitraum ist der Meeresspiegel um rund 40 cm angestiegen. Gleichzeitig lässt sich in den letzten sechzig Jahren ein um bis zu drei Wochen verfrühter Beginn der jährlichen Vegetation beobachten. Seit 1951 ist daneben eine siebenprozentige Zunahme von Starkregenereignissen zu verzeichnen. Während sich die Zahl der Hitzetage, mit Tageshöchsttemperaturen von mindestens 30 °C, im Sommer seither fast verdreifacht hat (+170 %) hat sich die Zahl der Frosttage annähernd halbiert (-40 %).*
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