Realisiert hat das nachhaltige Energiekonzept der Energiedienstleister GETEC. Der Eisspeicher hat einen Durchmesser von 9,5 Metern und eine Höhe von 5 Metern.
Das Projekt steht unter dem Leitsatz „Heizen und Kühlen“: Sonnen- und Umgebungswärme werden in den mit Wasser gefüllten Speicher geleitet. Eine Wärmepumpe entzieht die gespeicherte Wärme, die wiederum der Beheizung der angrenzenden Gebäudekomplexe dient. Durch den Wärmeentzug sinkt die Temperatur im Speicher zugleich auf den Gefrierpunkt. Die anschließend beim Gefrieren des Wassers freiwerdende Kristallisationsenergie in Form von Wärme wird ebenfalls genutzt.
Pro Kilogramm Wasser sind das über 90 Wattstunden. Der Eisspeicher im Quartier mit seinen 300 Kubikmetern Wasservolumen kann also rein durch den einmaligen Gefriervorgang des Wassers die gleiche Energiemenge liefern, die bei der Verbrennung von ca. 2.900 Litern Heizöl entsteht.
Das im Wärmepumpen-Heizbetrieb erzeugte Eis im Eisspeicher wird wiederum im Sommer zur Klimatisierung der Gebäude verwendet – und zwar ohne zusätzlichen Energieaufwand.
„Der Hansapark in Nürnberg ist ein Quartier der Zukunft – es ist nachhaltig, effizient und smart. Getec ist es mit einer innovativen Kombination aus Eisspeicher und Wärmepumpen gelungen, die Wärme- und Energieversorgung nicht nur absolut effizient, sondern auch nahezu klimaneutral zu betreiben“, so Michael Lowak, CEO Segment Immobilienwirtschaft der GETEC Group.
„Das Hansapark-Konzept spart durch den Einsatz der intelligenten Energie und digitaler Technologien CO2 ein", freut sich Stefan Keller, geschäftsführender Gesellschafter der te group.
Quelle: G+E GETEC Holding GmbH
weiterlesen:
IVV-Fachartikel: Das Prinzip des solaren Eisspeichers
Gefrierendes Wasser macht das Heizen und Kühlen wirtschaftlich