Die Karlsruher städtische Wohnungsgesellschaft ist mit rund 13.500 Mietwohnungen die größte Vermieterin der Stadt. Sie führt nach eigener Aussage regelmäßig Befragungen zur Wohnzufriedenheit durch. Knapp 1.800 Haushalte wurden im 2. Quartal 2023 telefonisch und per Onlinefragebogen zu verschiedenen Dimensionen befragt. Im Fokus der Betrachtungen standen Fragen zur Größe und Ausstattung der Wohnung, zur Miethöhe, Sicherheit des Wohnumfeldes, zu den vorhandenen Spielmöglichkeiten für Kinder oder auch der Anbindung an den ÖPNV. Gezielt wurde auch nach der Mietbelastung gefragt: 71 Prozent der Befragten stufen die Miete als angemessen oder sogar günstig ein. Die (gestiegenen) Heiz- und Stromkosten werden jedoch auch von 27 Prozent als stark belastend und weiteren 51 Prozent als belastend wahrgenommen. Zur Verdeutlichung: Die durchschnittliche Nettokaltmiete über den Gesamtbestand liege bei 6,54 Euro pro Quadratmeter (Stand 31. Dezember 2022).
Acht von zehn Befragten finden Volkswohnung fair und sozial
Ein enormer Anteil der Befragten bewerte die Volkswohnung als faire (84%) und soziale (83%) Vermieterin. Darüber hinaus werden vor allem die Grün- und Freizeitflächen, die Verkehrsanbindung, die zentrale Lage und generell vorhandene Infrastrukturen als Attraktivitätsfaktoren hervorgehoben und schneiden auch im Unternehmensvergleich mit anderen Wohnungsgesellschaften positiv ab. Insgesamt seien acht von zehn Mietern mit der Volkswohnung und der Wohnung zufrieden, über 90 Prozent möchten auch nach einem Umzug in einer Volkswohnung wohnen bleiben.
Kritik an mangelnder Sauberkeit in Treppenhäusern
Kritik wurde hinsichtlich der Sauberkeit des Treppenhauses und der Müllplätze geäußert: Etwa die Hälfte der Mieterinnen und Mieter wünsche sich gepflegtere Müllplätze, rund 20 Prozent bemängelten die Sauberkeit im Hauseingang und Treppenhaus. Dies sind konkrete Ansatzpunkte, denen sich die die kommunale Wohnungsgesellschaft verstärkt stellen werde.
Befragung durch die InWIS
Die Mieterbefragung der Volkswohnung wurde 2023 zum zweiten Mal in Folge von der InWIS Forschung und Beratung GmbH durchgeführt. Insgesamt wurden für die aktuelle, repräsentative Befragung 1.782 Telefon- bzw. Onlinebefragungen mit Mieterinnen und Mietern der Volkswohnung geführt. (Red.)