Das fand das Beratungsunternehmen Analyse & Konzepte immo.consult im Rahmen seiner repräsentativen Studie „Servicemonitor Wohnen 2022“ heraus. Seit zwölf Jahren veröffentlicht Analyse & Konzepte alle zwei Jahre den Servicemonitor Wohnen. Er untersucht, was Mieterinnen und Mietern im Kontakt mit ihrem Vermieter besonders wichtig ist und wie sich ihre Wünsche verändern. Die Umfrage sei repräsentativ. 2022 wurden dafür 1.000 Mieterinnen und Mieter aus ganz Deutschland befragt.
Auf der anderen Seite seien nur 18 Prozent der Befragten „weniger zufrieden“ oder sogar unzufrieden mit den Leistungen ihres Vermieters. Auch hier habe es kaum Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren gegeben.
Private Kleinvermieter schneiden am besten ab
Die meisten vollkommen zufriedenen Mieter hätten mit 22 Prozent die privaten Einzelvermieter, gefolgt von den kommunalen Wohnungsunternehmen (21 Prozent) und den Hausverwaltungen (15 Prozent). Die Genossenschaften hätten 2020 noch 18 Prozent vollkommen zufriedener Mieterinnen und Mieter. 2022 fiel dieser Wert auf 11 Prozent. „Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass die Genossenschaften länger gebraucht haben, um sich an die Gegebenheiten in der Pandemie anzupassen“, sagt Katrin Trunec von Analyse & Konzepte immo.consult.
Bei Nachhaltigkeit und Sauberkeit sollten Vermieter besser werden
29 Prozent der Mieter seien mit der Verständlichkeit von Schreiben, dem Einhalten von Terminen, der telefonischen Erreichbarkeit, der schnellen und unkomplizierten Reaktion auf Anfragen und der persönlichen Erreichbarkeit ihres Vermieters vollkommen zufrieden. Weniger gute Werte gebe es für die ökologische Nachhaltigkeit, die wirtschaftliche Nachhaltigkeit (jeweils 23 Prozent) und die regelmäßige Kontrolle auf Schäden und Sauberkeit (22 Prozent).
„Die Wohnungsunternehmen in Deutschland haben in den letzten Jahren stark an ihrem Kundenservice gearbeitet. Das zahlt sich nun in anhaltend guten Zufriedenheitswerten aus“, kommentiert Katrin Trunec die Ergebnisse. „Dennoch gilt es, regelmäßig die Zufriedenheit der Mieterinnen und Mieter zu überprüfen, um sich rechtzeitig auf veränderte Kundenbedürfnisse einstellen zu können.“ (Red.)