5. Fachkongress IW.2050

Klimaschutz! Wer soll das alles bezahlen?

Die Wohnungswirtschaft ist unterwegs Richtung Klimaneutralität. Aber auf dem Klimapfad könnte den Unternehmen das Geld ausgehen und eine auskömmliche Förderung ist nicht in Sicht. Was also tun, fragt der 5. Fachkongress der Initiative Wohnen.2050.

Die Initiative Wohnen 2050 erwartet mehrere hundert Teilnehmer auf dem Jahreskongress in Darmstadt. Grafik: IW.2050
Die Initiative Wohnen 2050 erwartet mehrere hundert Teilnehmer auf dem Jahreskongress in Darmstadt. Grafik: IW.2050

Die Fachzeitschrift IVV ist Medienpartnerin des Veranstalters

IVV-Medienpartnerschaft Der Kongress findet am 21. und 22. Mai in Darmstadt statt. Wie die Initiative berichtet, wird es 2025 ein Novum geben. Denn der erste Tag des Kongresses ist eine Kooperationsveranstaltung der IW.2050 mit dem GdW sowie der „Initiative Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudebestand“. Deren Initiatoren, fünf Professoren aus den Fachbereichen Architektur und Ingenieurwesen, hatten im November 2024 ihr Klimamanifest veröffentlicht. Zentrale These: Abkehr vom politischen Effizienzdogma der maximalen Energieeinsparung beim Einzelgebäude hin zu einem praxisorientierten Ansatz, der auf CO2-Reduktion und die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung fokussiert. 

Gemeinsam mit GdW und IW.2050 werden zwei Vertreter der Initiative, Prof. Elisabeth Endres und Prof. Dietmar Walberg, ihre Forderungen zum Paradigmenwechsel im Klimaschutz fachlich vertieft darlegen und einen Abriss zu bisher erfolgten Reaktionen, Ergebnissen sowie weiteren Schritten geben. Im anschließenden Panel „Klimaneutrale Wärmeversorgung statt hoher Hüllstandards. Wege zur Finanzierbarkeit der Klimaneutralität“ erörtern sie die Thematik im Gespräch Axel Gedaschko, GdW-Präsident und IW.2050-Vorstandsvorsitzender, Vertretern des Bundesbau- und des Bundeswirtschaftsministeriums sowie Nina Neumann, Europäische Kommission.

Danach heißt es „WoWi meets Politik und Wissenschaft“: In zwei Gesprächsrunden haben die Kongressbesucher die Möglichkeit, Fragen an die Diskussionsteilnehmer zu stellen. Dieser Austausch wird auch beim Netzwerkabend fortgesetzt. Der erste Kongresstag ist aus Aktualitätsgründen nicht nur für IW.2050-Partnerunternehmen, -verbände und -institutionen gedacht: Eingeladen sind auch Interessierte aus der Wohnungswirtschaft sowie Branchen, die eng mit dieser verbunden sind.

Der zweite Tag bleibt exklusiv den aktuell 237 Partnerunternehmen, -verbänden und -institutionen vorbehalten sowie den an einer Mitgliedschaft interessierten Wohnungsunternehmen. Sie erwartet zum Start der Vortrag von Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Sein Thema „Out of the box: Produktivitätsentwicklung am Bau – Lösungsansätze und Innovationshemmnisse“. Vertiefend folgt eine Gesprächsrunde mit Vertretern aus Wohnungswirtschaft und Forschung, wobei konkrete Erfahrungen bei realisierten Projekten mit neuesten Erkenntnissen aus Forschung und Lehre verknüpft werden. Der Nachmittag umfasst neun Fokus-Sessions mit praxisnahen Vorträgen zu den Bereichen Wärmeversorgung, Finanzierung, Bauen und Bewirtschaften.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Programmpunkten und zur Anmeldung finden Interessierte und externe Teilnehmer auf der Website www.iw2050.de/5-fachkongress

Über die Initiative

Die IW.2050 ist ein bundesweiter Branchen-Zusammenschluss. Ihr Ziel: Die CO2-Emissionen der teilnehmenden Unternehmen gemäß dem Pariser Klimaschutzabkommen so zu minimieren, dass das globale Kleiner-Zwei-Grad-Ziel eingehalten wird. Die Initiative versteht sich als Unterstützer der Wohnungsunternehmen und ihrer Verbände zur Erreichung der Klimaziele – aus der Branche für die Branche.

Redaktion (allg.)

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