Potsdam bekommt einen CO2-neutralen Stadtteil
Im Rahmen der energetischen Sanierung nach KfW-70-Standard wurden die Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlagen sowie Türen und Fenster komplett erneuert. An den Eckgebäuden wurden Aufzüge für den barrierefreien bzw. barrierearmen Zugang eingebaut.
Verbesserte Wohnqualität mit sozialverträglicher Miete
Der nun in freundlichem Weiß erstrahlende Block im Quartier 8 wendet sich mit den Balkonen dem Park zu, was dem Gartenstadt-Konzept entspricht. Die attraktive Wohnhofgestaltung mit den neuen Mietergärten fördert zudem eine vielfältige Nutzung und ein engeres Nachbarschaftsgefühl bei den Mieterinnen und Mietern.
Mieter mit einem Wohnberechtigungsschein zahlen maximal 5,50 €/m² nettokalt. Wer zur Einkommensgruppe WBS+40 zählt, zahlt maximal 7,00 €/m² nettokalt.
Maßnahme mit Landesfördermitteln
Die Kosten für die Sanierungen betrugen rund 16,8 Millionen Euro, wovon 12 Millionen Euro Förderdarlehen von der Investitionsbank des Landes Brandenburg waren. Die Besonderheit bei der Baumaßnahme bestand darin, dass sich drei Eigentümer des Blocks eng abstimmten und das Wohnquartier gemeinsam gestalteten.
Insgesamt besteht der Wohnblock aus 270 Wohnungen, wovon sich 70 im Eigentum der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam eG und 30 der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG befinden. Durch das gemeinsame Agieren der beteiligten Wohnungsunternehmen und die Mitwirkung einer eigentümerunabhängigen Mieterberatung wurde ein moderner, reizvoller Wohnstandort geschaffen.
Die Baumaßnahmen erfolgten im unbewohnten Zustand und fanden in vier Bauabschnitten statt. Den Mieterinnen und Mietern der ProPotsdam konnte für die Übergangszeit der Sanierung eine Ersatzwohnung zur Verfügung gestellt werden.