Vernetzung für Gebäudedaten: Fachmesse Heikom feiert erfolgreiche Premiere
Die neue Plattform für Sensorik und Vernetzung, Datenerfassung und -nutzung, Energie-Software und damit verwandte Services für die Immobilienwirtschaft konnte überzeugen. Sie bietet eine zukunftsweisende Grundlage für den interdisziplinären Austausch rund um den digitalisierten Gebäudebetrieb mit zahlreichen persönlichen Kontakten und die für den Oktober 2027 geplante Folgeveranstaltung.
Messdienste entwickeln sich weiter und sind offen für Partnerschaften
„Ich sehe, dass sich unsere Branche weiterentwickelt und neugierig auf die Herausforderungen und Möglichkeiten zugeht, die die Anforderungen an moderne Gebäude mit sich bringen“, begrüßte Hartmut Michels, Vorstandsmitglied des Deumess e.V., die Besucher zum Beginn des ersten Messetages.
Vernetzung und Partnerschaften zwischen dem klassischen Messdienst und neuen, digitalen Playern sind das Gebot der Stunde.
"Gemeinsam können sie Services anbieten, die viele Mehrwerte für Immobilieneigentümer und -nutzer schaffen“, sagte Michels. Er sehe, dass durch Veranstaltungen wie die Heikom aus solchen Partnerschaften und dem Austausch miteinander ein einzigartiges Ökosystem entstehe, geprägt von Innovation und Gestaltungswillen.
Aussteller-Spektrum vom Sensor bis zur integrierten Energieversorgung
Neben Fachgesprächen, Vorträgen, Techniktrends und virtuellen Realitäten bot die Heikom vor allem eine hohe Qualität des fachlichen Austauschs in der Branche. Auf Ausstellerseite reichte das Spektrum von etablierten Branchengrößen wie Engelmann, Qundis, Vodafone, Ei Electronics, Aareon oder Sontex über innovative mittelständische Anbieter wie Lorenz, Kugu Home, Arasys, Green Fusion, Metr, Einhundert Energie, Smart Red oder Baeren.io bis hin zu spezialisierten Unternehmen und Start-ups wie Craft-IT, Pionierkraft, Sensaru, Triowatt, Othermo oder Hosenso.
Gebäudedaten für die Zukunftsfähigkeit des Immobilienbestandes
Politisch war die Messe prominent besetzt: Steffen Schütz, Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur, hob in seiner Rede die besondere Bedeutung von Gebäudedaten und digitaler Infrastruktur für die Zukunftsfähigkeit des Immobilienbestands hervor. Es sei auch Aufgabe der Politik, dafür die entsprechenden regulatorischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen zu schaffen. Der Minister nahm sich im Anschluss Zeit für einen Messerundgang und intensive Gespräche mit den Ausstellern sowie im Start-up-Bereich.


Orlan Nolan, COO von Blackprint, moderierte die Start-Up-Pitches. Bild: Frank Schütze - Deumess
Enger Austausch zwischen etablierten Playern und PropTechs
Besonders zukunftsorientiert war die Start-up-Area der Heikom. Gemeinsam mit dem Innovation-Hub Blackprint bot Deumess dort Unternehmen aus dem PropTech-Bereich eine eigene Bühne. Das Konzept, das auch die PropTech-Pitches auf der Hauptbühne umfasste, sorgte für frischen Wind. Das betonte auch Orla Nolan, Managing Partner und COO bei Blackprint: „Die Energie in der Halle war beeindruckend. Man spürte förmlich den Innovationsgeist. Zwischen etablierten Unternehmen und PropTechs fand ein intensiver, ehrlicher Austausch statt. Auf der Heikom wurde deutlich, dass beide Seiten an einem gemeinsamen Ziel arbeiten: die Zukunft der Bau- und Immobilienbranche innovativ, nachhaltig und vernetzt zu gestalten. Das Thema PropTech war hier perfekt platziert, beide Seiten haben sichtbar voneinander profitiert.“
Zentraler Marktplatz für Fachvorträge
Eine weitere Besonderheit der Heikom war das durchgängig moderierte Bühnenprogramm auf dem ins Messegeschehen integrierten Marktplatz. Insgesamt 20 Fachvorträge und damit verbundene Diskussionspanels beleuchteten Themen wie Mieterstrom, digitale Verbrauchserfassung, Abrechnungssysteme und intelligente Steuerungslösungen.
Die nächste HEIKOM findet am 13. und 14. Oktober 2027 erneut in Erfurt statt. Zuvor trifft sich die Branche beim 12. Deumess Fachkongress am 5. und 6. Mai 2026 in Würzburg.












