Mit Photovoltaik und Wärmepumpen

VIVAWEST macht Wohnungsbestand klimaneutral

Das Wohnungsunternehmen VIVAWEST beschleunigt die Dekarbonisierung des Wohnungsbestands. In den kommenden Jahren soll die Wärmeversorgung der ersten rund 3.400 fossil versorgten Wohnungen auf erneuerbare Energien umgestellt werden.

Uwe Eichner, Vorsitzender der VIVAWEST-Geschäftsführung im dekarbonisierten Quartier in Recklinghausen. Foto: VIVAWEST
Uwe Eichner, Vorsitzender der VIVAWEST-Geschäftsführung im dekarbonisierten Quartier in Recklinghausen. Foto: VIVAWEST

In die ersten fünf in diesem Jahr gestarteten Pilotprojekte mit insgesamt 329 Wohnungen investiert das Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen rund 12,6 Millionen Euro. Im VIVAWEST-Quartier in Recklinghausen-Suderwich werden in 14 bereits energetisch modernisierten Mehrfamilienhäusern mit 58 Wohnungen die bisher eingesetzten fossilen Energieträger durch Photovoltaik-Anlagen und 28 Luft-Wasser-Wärmepumpen ersetzt. Die Kosten für die Installation der Photovoltaikanlage sowie der Wärmepumpe trägt VIVAWEST.

Steuerung der Wärmetechnik durch digitales Gebäudemanagement

„Der höhere Wirkungsgrad der Wärmepumpen im Vergleich zur Wärmeversorgung durch Gas sorgt dafür, dass auch Mieter vom Energieträgerwechsel finanziell vom Klimaschutz profitieren können. Die dafür erforderliche effiziente Betriebsführung der Luft-Wasser-Wärmepumpen erfolgt durch ein digitales Gebäudemanagement, also die digital gesteuerte und überwachte Wärmeversorgung“, erläutert Michael Marx, Bereichsleiter Bestandstechnik. Die Managementplattform ermögliche es, die mit ihr digital verknüpften Wärmepumpen zentral anzusteuern und nahezu in Echtzeit auf Veränderungen zu reagieren.

Perspektivisch hat sich VIVAWEST das Ziel gesetzt, den selbst erzeugten Strom vorrangig für die Wärmepumpen und den Allgemeinstrom zu nutzen, um einen weiteren Beitrag zur Senkung der Heiz- und Betriebskosten für die Mieter zu leisten. Aktuell ist dies jedoch aufgrund der unsicheren politischen Rahmenbedingungen nicht möglich, so dass der Strom vollständig ins Netz eingespeist wird.

Technische Umrüstung mit eigenem Handwerksbetrieb

Die Arbeiten in Recklinghausen werden vom VIVAWEST- Dienstleistungsunternehmen RHZ Handwerks-Zentrum ausgeführt. „Wir haben gezeigt, dass wir im Konzern auch Projekte dieser Größenordnung aus einer Hand effizient stemmen können. Die gesammelten Erfahrungen mit der neuen Technik werden uns dabei helfen, die weiteren Energieträgerwechsel zur Zufriedenheit unserer Kunden auszuführen“, sagt Thomas Eller, Leiter Instandhaltung beim RHZ.

In den kommenden Jahren führt VIVAWEST in rund 3.400 Wohnungen einen reinen Energieträgerwechsel durch. Dazu kommen noch einmal rund 5.700 Wohnungen im Zusammenhang von energetischen Modernisierungen im Bestand. Dabei werden die fossilen Energieträger ebenfalls gegen erneuerbare Energien ausgetauscht. (Red.)

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