Nachhaltigkeit

Wasser sparen in Wohngebäuden

Mit smarter Trinkwassermessung in Gebäuden können bis zu 25 % des Verbrauchs eingespart werden, sagt eine Studie. Für die Einsparung und Reduktion des Wasserverbrauchs sei eine konsequente Verbraucherfassung und -kontrolle entscheidend.

Trinken ist gesund. Aber muss dabei der Wasserhan die ganze Zeit laufen? Bild: Schell Armaturen
Trinken ist gesund. Aber muss dabei der Wasserhan die ganze Zeit laufen? Bild: Schell Armaturen

Messen ist der Schlüssel

Ein Drittel der Menschen in Europa ist bereits heute von Wassermangel betroffen. Daher ist es umso dringlicher, die Umsetzung der EU-Wasserresilienzstrategie voranzutreiben. Diese sieht vor, bis 2030 eine Reduktion des Verbrauchs um 10 % zu realisieren. 

Voraussetzung für langfristige Einsparungen in Wohngebäuden ist das Erfassen von Kaltwasserverbräuchen mittels digitaler Wasserzähler und verbrauchsabhängiger Abrechnungen. Digitalisierung ermöglicht zudem Leckageerkennungen.

Ohne verpflichtende Kaltwassermessung bleiben vorhandene Einsparpotenziale ungenutzt, so bved-Hauptgeschäftsführer und WE Data Europe CEO Markus Weidling.

Werden dort Wasserzähler zur individuellen Verbrauchserfassung eingebaut, wo es vorher keine gab, reduzieren sich die Verbräuche um durchschnittlich 25 %. Der Wechsel von analogen zu smarten/digitalen Wasserzählern ermöglicht zusätzliche Einsparpotentiale von 5 bis 8 %.

Schon der einfache Schritt von pauschaler Flächenabrechnung hin zur verbrauchsabhängigen Kaltwasserabrechnung reduziert den Verbrauch in Deutschland im Schnitt um mehr als 5 %.

Die Studie, durchgeführt vom Institut VITO im Auftrag des europäischen Verbandes WE Data Europe (Schwesterverband des bved), wertete über eine halbe Million Verbrauchsdaten aus sieben Ländern aus.

Quelle: Bundesverband für Energie- und Wasserdatenmanagement (bved)

Martina Eisinger

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