Bausparkassen-Analyse

Preise steigen auch 2019 kräftig

Die Landesbausparkassen erwarten für 2019 einen Preisanstieg von vier bis sechs Prozent für Immobilien – bei enormen regionalen Unterschieden.

Bild: Hurca / pixabay
Bild: Hurca / pixabay

Angespannter Wohnungsmarkt dehnt sich weiter aus

Die Frühjahrsumfrage unter 600 Immobilienvermittlern von LBS und Sparkassen signalisiert spürbare, über der Gesamtinflationsrate liegende Preisanstiege zwischen vier und sechs Prozent bis Jahresende. Die Preissteigerungen betreffen der Analyse zufolge alle untersuchten Teilmärkte, also freistehende Eigenheime und Reihenhäuser, neue und gebrauchte Eigentumswohnungen sowie Bauland. Der größte Preisdruck mit erwarteten Steigerungen sogar über sechs Prozent sei beim Bauland zu registrieren. Aber auch bei den übrigen Objekten halte das Angebot mit der hohen Nachfrage sowohl von Selbstnutzern als auch von Kapitalanlegern nicht Schritt. Ein weiteres Ergebnis der diesjährigen Umfrage: die angespannte Lage auf dem deutschen Wohnungsmarkt habe sich mittlerweile auf prosperierende Mittelstädte ausgedehnt.

Trotz der anhaltenden Preisdynamik bleibe der Wohnungsmarkt in Deutschland geprägt von enormen Preisunterschieden von Region zu Region. Dies gelte traditionell für gebrauchte freistehende Einfamilienhäuser, meist in attraktiver Lage, die auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen. Auch beim Neubau von Reiheneigenheimen seien die Preise zuletzt gestiegen – im Schnitt um 4,2 Prozent. Ähnliche regionale Unterschiede gibt es laut LBS-Analyse bei gebrauchten Reihenhäusern – im Schnitt mit einem Preisvorteil gegenüber Neubauten von rund 15 Prozent.

Durch zunehmende Nachfrage steigende Preise

Bei neuen Eigentumswohnungen registrieren die LBS-Experten überall merklich gestiegene Preise, insbesondere auch an touristisch interessanten Orten, in Ballungsräumen und Universitätsstädten. Bei gebrauchten  Eigentumswohnungen stellen die Experten der Landesbausparkassen gleichfalls eine zunehmende Nachfrage und steigende Preise fest – im Schnitt um 4,9 Prozent. Allerdings sei der Preisunterschied zu einem Neubau unverändert groß. Derzeit betrage der Abschlag für gebrauchtes Stockwerkseigentum im Vergleich zu Neubauten im Durchschnitt immer noch rund 36,3 Prozent.

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