Unternehmen treiben Wohnungsbauboom voran
Hiltrud Sprungala, Geschäftsführerin des BFW Berlin/Brandenburg, bemerkte dazu: "Die überdurchschnittliche Steigerung der 2014 neu genehmigten Wohnungen gegenüber dem Vorjahr um über 53 % auf 19.199 WE zeigt, dass die Wohnungsunternehmen von einer langfristig positiven Entwicklung der Wohnungsnachfrage in Berlin ausgehen und auch in der Lage sind, diese abzudecken.“
Besonders bemerkenswert sei die überdurchschnittliche Entwicklung der genehmigten Wohnungen im Mehrfamilienhausbau um fast 78 %. Getragen werde dieser Aufschwung von einem Grundvertrauen in die positive wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und den anhaltenden Zuzug sozial leistungsfähiger Schichten sowie die extrem günstige Finanzierungssituation zum Erwerb von Wohneigentum.
In diesem Zusammenhang forderte die Geschäftsführerin die Politik auf, den Gedanken einer verstärkten Eigentumsbildung in Berlin aufzugreifen. Sprungala betonte erneut, dass jede in Berlin neu gebaute Wohnung, unabhängig von Lage und Mietpreis, zur Entlastung des Wohnungsmarktes beitrage und über Sickereffekte damit auch den Beziehern niedriger Einkommen zu Gute komme.
Eindringlich warnte sie davor, dass der notwendige Wohnungsbau in Berlin durch ausufernde Proteste aus eigennützigen oder ideologisch bedingten Gründen stark behindert werden könnte.
Als weitere Gefährdung des Wohnungsbaubooms sah Sprungala mögliche überhöhte Anforderungen an die Bauherren im Rahmen städtebaulicher Verträge. „Wenn die Bauherren finanziell überlastet werden, kann schnell ein ganzes Großprojekt platzen. Dann stehen den 19.000 genehmigten Wohnungen deutlich geringere Fertigstellungszahlen in den nächsten Jahren gegenüber.