70 Prozent der GdW-Unternehmen haben Interesse an Typenbau und Typengenehmigungen
Diese Auffassung vertraten der Vizepräsident Wirtschaft des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Dipl.-Ing. Marcus Becker, und der Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Axel Gedaschko, auf der Veranstaltung „Serielles Bauen – vom Prototyp zur Serie“ am 26. Januar in Berlin.
Wohngebäude, die in Modul- bzw. Systembauweise hergestellt würden, könnten maßgeblich zur schnellen Beseitigung von Wohnraum-Engpässen in Kommunen beitragen. Dies sei möglich, weil beim systematisierten Bauen viele Teile bis hin zu ganzen Wohnmodulen industriell vorgefertigt und anschließend auf der Baustelle montiert werden. "Ein hoher Wiederholungseffekt senkt die Baukosten“, erläuterte Becker.
„Serielles Bauen muss zu tragbaren Kosten, aber auch in hoher Qualität erfolgen, damit der neu geschaffene Wohnraum als Bereicherung der Stadtquartiere erlebt wird. Deshalb ist die frühzeitige Kooperation von Bauwirtschaft, Planern und Wohnungsunternehmen wichtig", erklärte GdW-Präsident Gedaschko.
Gemeinsam für ein positives Neubauklima
In einer aktuellen Umfrage erklärten über 70 Prozent der befragten GdW-Unternehmen, Interesse an Typenbau und Typengenehmigungen zu haben. Rund 50 Prozent der Befragten planen, künftig seriell oder modulare Elemente beim Bau einzusetzen.
GdW-Präsident Axel Gedaschko appellierte darüber hinaus an die Stadtgesellschaft und -politik: „Wir müssen gemeinsam für ein positives Neubauklima in Deutschland sorgen. Denn nur durch gezielten Wohnungsneubau können wir die aktuellen Herausforderungen bewältigen.