Bayern hat nach Mitteilung von Innen- und Bauminister Joachim Herrmann mit mehr als 6,26 Millionen Wohnungen zum Jahresende 2015 einen neuen Rekordwert erreicht. Auch die Wohnqualität sei massiv gestiegen. Vor knapp 30 Jahren wohnte jeder Einwohner Bayerns auf durchschnittlich 37,5 Quadratmeter, heute sind es mehr als 47,8 Quadratmeter Wohnfläche. Weil aber in vielen Städten Wohnungen fehlten habe die Staatsregierung mit dem Wohnungspakt Bayern ein ganzes Paket an Maßnahmen zur Ankurbelung des Wohnungsbaus auf den Weg gebracht. Bis 2019 sollen bis zu 28.000 neue staatliche bzw. staatlich geförderte Wohnungen entstehen. Dafür wird die Staatsregierung nach Angaben des Ministers rund 2,6 Mrd. Euro Fördermittel bereitstellen. Nähere Informationen können interessierte Investoren im Internet abrufen.
Das Land der Eigenheime
Nach Ergebnissen der jährlich zum 31. Dezember durchgeführten Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes gab es in Bayern Ende 2015 insgesamt 6,26 Millionen Wohnungen und damit 0,8 Prozent Wohnungen mehr als am Stichtag des Vorjahres. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, befanden sich 6,03 Millionen bzw. 96,4 Prozent dieser Wohnungen in Wohngebäuden, alle anderen in gewerblichen Hochbauten (in sogenannten Nichtwohngebäuden). Im Durchschnitt war jede Wohnung 97,2 Quadratmeter groß und mit 2,0 Personen belegt. Im Mittel verfügte jeder Einwohner Bayerns über 47,8 Quadratmeter Wohnfläche. Während 13,3 Prozent der Wohnungen Ein- oder Zweizimmerwohnungen waren, hatten 45,3 Prozent der Wohnungen fünf oder mehr Räume. Auch Ende 2015 waren die mit Abstand meisten Wohngebäude Einfamilienhäuser (67,4 Prozent), gefolgt von Zweifamilien- (18,5 Prozent) und Mehrfamilienhäusern (einschließlich Wohnheime, 14,1 Prozent).