Einbruchszahlen 2013

Wohnungseinbrüche entwickeln sich immer mehr zum Problem in Deutschland, vor allem Einbrüche am Tag nehmen zu. Dies zeigt die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS).

Nicht nur bei Dunkelheit gehen Einbrecher zu Werke. Foto: Initiative "Nicht bei mir"
Nicht nur bei Dunkelheit gehen Einbrecher zu Werke. Foto: Initiative "Nicht bei mir"

Einbrüche in Privatwohnungen und Eigenheime in Deutschland nehmen insgesamt zu. Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2013 zählte insgesamt 149.500 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstählen, ein Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bereits 2012 war die Zahl um gut 9 Prozent gestiegen, erklärt die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!”, die eng mit der Polizei zusammenarbeitet.

Dazu kommen noch einmal gut 94.000 Einbrüche in Keller und Böden, eine Steigung von 11 Prozent.

Ein besonderer Anstieg ist im Süden spürbar, in Baden-Württemberg sind es 30 Prozent und in Bayern knapp 12 Prozent. Entgegen der Tendenz der früheren Jahre wurden dagegen in Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg leichte Rückgänge verzeichnet.

Ein beunruhigender Trend der letzten Jahre hält auch dieses Jahr wieder an: Einbrüche am helllichten Tag. 2013 gingen Einbrecher tagsüber 64.754 Mal auf Beutezug, was einer Steigerung von 5,8 Prozent entspricht und mehr als ein Drittel aller Wohnungseinbrüche ausmacht.

Die aktuelle Einbruchbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) belegt einen weiteren Anstieg der Schadensumme mit einem Gesamtschaden durch Einbrüche von geschätzten 480 Millionen Euro.

„Es ist daher ratsam, selbst aktiv zu werden und in Sicherheitstechnik zu investieren”, rät Dr. Rieche. Herstellerneutrale Informationen zur elektronischen und mechanischen Einbruchtechnik sowie zum richtigen Verhalten finden interessierte Bürger auch bei der Initiative für Einbruchschutz im Internet.

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