Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, nutzt jeder Bürger in Deutschland im Schnitt 128 Liter Wasser pro Tag (Stand: März 2022)
Ab einem Nitratgehalt von 50 Milligramm pro Liter ist Grundwasser nicht mehr ohne Aufbereitung als Trinkwasser geeignet. Die Anzahl der Messstellen, an denen dieser Schwellenwert nicht überschritten wird, ist einer der 75 von der Bundesregierung beschlossenen Indikatoren der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Im Jahr 2020 wurden an 15,9 Prozent aller Messstellen höhere Werte als 50 Milligramm je Liter verzeichnet. Der Anteil verändert sich dabei seit Jahren kaum, da sich auf Grund von hydrologischen Gegebenheiten der Nitratwert im Grundwasser nur langsam reduzieren kann, selbst wenn es oberirdisch zu keinen Einträgen mehr kommt.
Ein Indikator für die Qualität des Grundwassers ist sein Nitratgehalt
Die Abwässer aus privaten Haushalten werden in kommunalen Kläranlagen gereinigt. Nach den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes fielen in den Kläranlagen in Deutschland 2022 rund 1,34 Millionen Tonnen Klärschlamm an. Von dieser Masse seien 80 Prozent in Kraftwerken thermisch verwertet, also verbrannt worden. Nach Angaben der Energiestatistik wurden 2022 auf diese Weise 471,8 Millionen Kilowattstunden Strom und 860,4 Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugt.
Thomas Engelbrecht
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