Das Gebäude mit sieben Geschossen und einer Tiefgarage wurde von der Reggeborgh Investment & Management GmbH, Delta Projektentwicklung und Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH nach den Cradle to Cradle-Prinzipien konzipiert. Ziel war es, ein nachhaltiges Gebäude mit hoher Aufenthaltsqualität zu entwickeln. Eine Kombination intensiver Fassadenbegrünungen wurde zur Erzeugung von Sauerstoff und der Verarbeitung von CO2 eingesetzt. In Zusammenarbeit mit der GASAG Solution Plus wurde ein Energiekonzept entwickelt, das die Beheizung sowie auch die Klimatisierung durch 32 Erdsonden und einer Geothermieanlage umfasst.
Fassaden- und Terrassengrün soll angenehmes Arbeitsklima schaffen
Neben den 12.000 Quadratmetern Bürofläche stehen den Beschäftigten der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH als neuen Mietern eine Tiefgarage mit 64 Stellplätzen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge sowie Fahrradstellplätze zur Verfügung.
Das Bürogebäude wurde mit einer Glasfassade sowie mit auskragenden gläsernen Boxen konzipiert. Das großzügige Atrium mit prägender Podiumstreppe sowie einer begrünten Dachterrasse ermöglichen ein Gleichgewicht zwischen Arbeiten und Erholung für die späteren Nutzer. Das Ziel bei diesem Projekt war es, ein angenehmes und natürliches Arbeistsklima zu schaffen. Dies sei durch eine Fassaden- und Terrassenbegrünung im Außenbereich umgesetzt worden.
Eine Podiumstreppe bietet im Innenbereich viel Raum für konstruktiven und kreativen Austausch. „Mit diesem Gebäude haben wir neue Maßstäbe in Ökologie und Arbeitsplatzqualität gesetzt“, erläutert Lars Stillmann, CEO von Reggeborgh Investment & Management GmbH. „Während der Realisierung des Projekts haben wir auf die Nutzung von wiederverwendbaren und recyclebaren Materialien sowie auf ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Energiekonzept geachtet“, erläutert Vincent Mulder, Geschäftsführer der Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH.
Projektentwickler weiß genau, was in den Materialien steckt
Bei der Realisierung des PULSE-Projektes sei speziell bei den Oberflächen im Gebäude auf die Verwendung von Cradle to Cradle zertifizierten Produkten geachtet worden. Das gelte für Fliesen, Teppichböden, Wandfarben, Lichtschalter, Stehleuchten, die WC-Accessoires, Glastrennwände und die Fassadenbegrünung. Es sei bekannt, aus welchen Stoffen diese Produkte hergestellt sind, sie seien gesundheitsverträglich und wiederverwendbar. Die Herstellung der Produkte sei ressourcenschonend und unter Einhaltung hoher sozialer Standards erfolgt.
Nachhaltigkeitskriterien seien auch bei der Auswahl der Einbaukomponenten angelegt worden. Dies betreffe den Doppelboden, die Heiz-Kühldecke und Teile des Hohlbodens. Auch die Gebäudestruktur konnte mit Produkten erstellt werden, die eine entsprechende Zertifizierung haben. Hier seien besonders die Fensterprofile zu nennen, die im Gebäude mit seinem großen Fensteranteil eine tragende Rolle spielen.
Durch die Mitwirkung von Kondor Wessels sowie der Reggeborgh Investment & Management GmbH sei es zudem möglich gewesen, für den genutzten Beton des Gebäudes ebenfalls ein Zertifikat nach Cradle to Cradle zu erhalten. Somit seien die wesentlichen Bauteile des Gebäudes nach dieser Philosophie verbaut. (Red.)
Redaktion (allg.)
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