23. Februar 2022, 13:37 Uhr
Charakteristisch ist ihre Vielfalt an Farben, Formen und Strukturen. Sie ebnet den Weg für eigene Akzente in der Fassadengestaltung.
Die vier bis sechs Millimeter starken Verblender lassen sich durch ihr geringes Gewicht im Vergleich zu Vollsteinen und Klinkerriemchen deutlich zeit- und kostensparender verarbeiten. Auch statisch kommt das Systemgewicht von nur fünf bis sechs Kilogramm pro Quadratmeter Fassadenfläche zum Tragen.
Die Verblender lassen sich auf allen Fassadendämmsystemen und vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden sicher verarbeiten und ermöglichen die Vorfertigung kompletter Bauelemente. Eine zusätzliche Verdübelung entfällt.
Das Material ist frostbeständig, UV-stabil und mechanisch hoch belastbar
Die mineralischen Rohmassen als Ausgangsmaterial lassen sich in nahezu alle Formen und Farben verändern. Neben klassischen Lösungen in Klinkeroptik sowie großen Formaten, länglichen Formen, variierenden Fugenbildern und Oberflächen in Holz-, Naturstein- und Betonoptik reicht das Spektrum bis zu komplexen künstlerischen Gestaltungslösungen.
Während die Herstellung des Ausgangsmaterials maschinell erfolgt, werden die Oberflächen der Verblender, die zu mehr als 90 Prozent aus natürlichen Sanden, gemahlenen Steinen und mineralischen Füllstoffen bestehen, in traditioneller Handarbeit akzentuiert. Die in Form gebrachte Rohmasse wird nicht wie Ziegel gebrannt, sondern sechs bis acht Stunden lang bei 70 Grad Celsius getrocknet. Ihren Feinschliff erhalten Verblendersteinchen durch die Bearbeitung mit Werkzeugen wie Besen, Spachteln, Glätten und Kellen. Gefertigt wird stets nach Maß.
zum Hauptartikel: Workshop in der Meldorfer Manufaktur: Architektinnen kreieren individuelle Oberflächen