Herzenssache: Unterbringung von Flüchtlingen in Genossenschaftsbau
Der Vorschlag der Genossenschaft, die Gebäude hälftig als Gemeinschaftsunterkunft
und zur Nachfolgeunterbringung zu nutzen, konnte aufgrund der angespannten Unterbringungssituation nicht realisiert werden. Daher wurde die Immobilie vollständig an den Landkreis zur Nutzung als Gemeinschaftsunterkunft vermietet. Die Genossenschaft entspricht damit einer Anfrage von Oberbürgermeister Guido Till.
Als sozial orientiertes Wohnungsunternehmen unterstützt die Flüwo den Landkreis und die Stadt Göppingen gerne bei dieser Herausforderung. Neben der Wahrnehmung einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe sieht sich das Unternehmen als eine im Jahr 1948 von Vertriebenen gegründete Baugenossenschaft in besonderem Maße verpflichtet, bei der würdigen Unterbringung der Flüchtlinge zu helfen.
Um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten, soll sich die Belegung an den Richtlinien des sozialen Wohnungsbaus orientieren. Der örtliche Hausmeister wird zudem während der Zeit der Zwischennutzung von einem privaten Sicherheitsdienst unterstützt.
Die FLÜWO zeigt sich offen gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis Göppingen, den Kirchengemeinden sowie den in der Flüchtlingsarbeit aktiven Organisationen Maßnahmen für eine schnelle Integration der Flüchtlinge zu entwickeln.
Den Abriss der größtenteils nicht mehr bewohnten Gebäude und
den Baubeginn für das dort geplante Neubauvorhaben hat die Flüwo
dementsprechend auf das Jahr 2018 verschoben.