Integrierte Stadtentwicklung in Oederan, Sachsen
Die Nahwärmelösung befindet sich in einem Mitte des 17. Jahrhunderts entstandenen denkmalgeschützten Gebäude. Die Ausgaben für die Technik und die baulichen Erhaltungsaufwendungen lagen bei insgesamt rund 2,1 Millionen Euro. Davon wurden rund 1,65 Millionen Euro aus der Bundesförderung der Nationalen Klimaschutz-Initiative über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und zusätzlich aus Stadterneuerungsmitteln getragen.
Die Nahwärmelösung wirkt im Strukturwandel als wesentliche Ankermaßnahme der Gebietsentwicklung und unterstützt die Stabilisierung historisch gewachsener Altstadtstrukturen. Sie wird von der Stadt Oederan selbst betrieben. Damit übernimmt Oederan, neben der Stadt Chemnitz, eine führende Rolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung, denn sie kombiniert Klimaschutzaufgaben und zentrale Stadtentwicklungsaufgaben. Die regenerativen Energieträger werden dort eingesetzt, wo es kosteneffektiv und energetisch machbar ist. Somit werden letztendlich Betriebskosten gesenkt und hierüber ein Standortvorteil herausgearbeitet.
Realisiert wurde die Nahwärmelösung in einer Kooperation der Stadt Oederan mit der WHS, dem Architekturbüro Kretzer & Dittrich sowie dem Fachingenieurbüro für Energie Lorenz & Anders. Die WHS war für die Konzepterstellung, später auch für die Projektsteuerung zuständig. Insgesamt waren 18 administrative Ressorts und Fachinstitutionen an der Umsetzung beteiligt.
Quelle: Die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS)
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