Jeder Zweite rechnet mit Immobilienerbschaft
Die Privathaushalte in Deutschland besitzen ca.10 Billionen Euro. Immobilien und Bauland machen mit rund 5,5 Billionen Euro mehr als die Hälfte davon aus. Jedes Jahr werden in etwa 400.000 Erbfällen Häuser oder Wohnungen übertragen. Der Vermögensübergang verschiebt sich dabei immer weiter nach hinten: Ein heute 65-Jähriger hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 82,3 Jahren, eine 65-Jährige wird 85,6 Jahre alt – Tendenz steigend. „In jedem zweiten Fall sind die Erben selbst schon über 50 Jahre alt“, sagt Monika Grave von der LBS.
Laut TNS Infratest geht jeder vierte Bundesbürger davon aus, später Wohneigentum zu erben. Bei den 14- bis 29-Jährigen ist der Anteil mit 49 Prozent doppelt so hoch. Der Immobilienwunsch ist bei jungen Erwachsenen zudem besonders ausgeprägt: Mehr als jeder Dritte (35 %) unter 30 Jahren plant in den nächsten zehn Jahren einen Erwerb. „Wer seine Pläne vom Eigenheim schon früh, etwa in der Phase der Familiengründung, verwirklichen will, sollte nicht aufs Erbe warten, sondern selbst rechtzeitig die finanzielle Grundlage schaffen“, sagt Grave.
Die aktuell niedrigen Zinsen können sich Bauherren und Immobilienkäufer mit einem Bausparvertrag sichern. Das schafft Planungssicherheit, denn die Konditionen sind vertraglich garantiert und bilden eine ideale Vorsorge. „Wer sofort eine Immobilie erwerben möchte, kombiniert den Bausparvertrag mit einem Vorfinanzierungskredit“, so Monika Grave. Dazu werden ein Bausparvertrag in Höhe des Finanzierungsbedarfs und ein Immobilienkredit in gleicher Höhe abgeschlossen. Zu Beginn zahlt der Bauherr nur die Zinsen für den Kredit und spart parallel den Bausparvertrag an. Wird dieser zugeteilt, tilgt er mit der Bausparsumme den Vorfinanzierungskredit und begleicht anschließend die Raten für das Bauspardarlehen.