Kreisbau Heidenheim sichert sich Millionen
Die Wohnungsbaugesellschaft in Giengen hat momentan alle Hände voll zu tun: Bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen setzte Kreisbau-Geschäftsführer Wilfried Haut zum symbolischen Spatenstich für eine weitere Unterkunft für Asylbewerber an, dieses Mal im Margaretenweg 8 in Dischingen.
Mit diesem Projekt will die Kreisbau bereits heute die Weichen für den sozialen Wohnraum der Zukunft stellen: Nach zehn Jahren läuft die Bindungsfrist aus und dann steht das Gebäude in der Ortsmitte von Dischingen mit preiswerten Sozialwohnungen der Allgemeinheit zur Verfügung. Kreisbau-Geschäftsführer Wilfried Haut: „Wir bieten momentan eine ganz schlichte Ausstattung an. Nach der Nutzung als Flüchtlingsunterkunft werden wir die Wohnungen dann deutlich aufwerten.“
Vom Grundstück in der Margaretenstraße ist auch Bürgermeister Alfons Jakl begeistert: „Alle Kriterien des schonenden Nachverdichtens des Wohngebietes im Ortskern Dischingens werden hier erfüllt.“ Sieben neue Zwei- und drei Vier-Zimmer-Wohnungen mit einer Wohnfläche von 43 bis 87 Quadratmetern werden entstehen, dazu acht Parkplätze und 20 wettergeschützte Fahrrad-Stellplätze.
In Anwesenheit von Kommunalpolitikern, Handwerkern und Verwaltung legte Kreisbau-Chef Haut erneut Wert auf die Feststellung, dass es sich bei diesem Neubau keineswegs um eine „Luxusunterkunft“ handle: „Einfach, schlicht und zweckmäßig“ sei die Maßgabe bei Planung und Ausführung. Und doch schaffe die Kreisbau bereits jetzt die Voraussetzungen dafür, das Gebäude nach zehnjähriger Bindungsfrist durch den Einbau eines Aufzugs und den Anbau von Balkonen deutlich aufzuwerten. „Wir setzen auch bei diesem Projekt ganz bewusst auf Nachhaltigkeit und bauen das Gebäude als KfW-Energieeffizienzhaus 55. Umweltschonender geht es kaum“, sagte Haut.
Ein Viertel der rund 1,25 Millionen Euro stammen aus dem Förderprogramm „Wohnraum für Flüchtlinge“ des Landes Baden-Württemberg. Bei der Zuteilung der Fördergelder konnte die Kreisbau erneut ihre Flexibilität beweisen: „Die Vergabe der Zuschüsse erfolgte nach dem Windhundprinzip und wir gehörten zu den Ersten, die diese Anträge gestellt haben“, betont Wilfried Haut. So haben es die Kreisbau und die beteiligten Gemeinden geschafft, immerhin 38,4 Prozent der gesamten Fördermittel des Regierungspräsidiums Stuttgart in den Landkreis Heidenheim fließen zu lassen. Mit diesen Zuschüssen werden die Unterkünfte für Asylbewerber in Giengen, Herbrechtingen und jetzt Dischingen gefördert. „Dieses Geld bleibt im Landkreis und muss nicht zurückgezahlt werden“, freut sich Haut.
Foto: Beim Spatenstich (v. li.): Jürgen Bohnert, Landratsamt Heidenheim; Gerhard Weiß, Weiß & Aksjuk Planung und Baubetreuung; Wilfried Haut, Kreisbau-Geschäftsführer; Hans-Jürgen Kling, Prokurist der Kreisbau; Wilhelm Oszfolk, Aufsichtsrat Kreisbau und Bauunternehmer Wolfgang Fetzer.
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