Mitreden über Wohnungspolitik!

Die Themen quantitative und bezahlbare Wohnraumversorgung stehen im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion und werden auch im Bundestagswahlkampf 2017 eine wichtige Rolle spielen. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) und der vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung laden zu einer Podiumsdiskussion mit Akteuren der Wohnungspolitik ein.

Wird zu wenig gebaut? In Großstädten wie Berlin fehlt es an Wohnungen. FOTO: M.EISINGER
Wird zu wenig gebaut? In Großstädten wie Berlin fehlt es an Wohnungen. FOTO: M.EISINGER

Sie findet statt am 24. Januar 2017 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin.

In vielen Groß- und Universitätsstädten gelingt es nicht, eine quantitative und bezahlbare Wohnraumversorgung sicherzustellen. Ursächlich sind nicht nur verschiedene Entwicklungen auf der Nachfrage- und Angebotsseite sondern auch die Vernachlässigung einer aktiven Wohnungspolitik seit den 1990er-Jahren.

In der wohnungspolitischen Debatte werden zwar Instrumente und Anreize zur Behebung des Mangels an bezahlbaren Wohnungen verhandelt. Über grundsätzliche Fragen der (Neu-)Ausrichtung von Wohnungspolitik wird jedoch nur im Hintergrund diskutiert.

Das Deutsche Institut für Urbanistik und der vhw-Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. haben sich gemeinsam auch diesen Fragen gestellt und ein Plädoyer für eine soziale und resiliente (bewegliche) Wohnungspolitik vorgelegt. Das Papier versteht sich als ein Anstoß für eine wohnungspolitische Debatte mit Blick auf die Bundestagswahl im Herbst 2017. Es skizziert Ansätze und Instrumente einer nachhaltigen und sozialorientierten Wohnungspolitik. Hierbei werden nicht nur wohnungspolitische Kernelemente benannt, sondern auch vorgelagerte und grundsätzliche Erfordernisse aufgezeigt.

Auf der Grundlage dieses Plädoyers wird die Podiumsdiskussion abgehalten und alle Interessierten sind herzlich eingeladen sich zu beteiligen.

Einführung: Das wohnungspolitische Plädoyer von vhw und Difu

Prof. Dr. Jürgen Aring, Vorstand vhw e. V.
Prof. Martin zur Nedden, Institutsleiter des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu)

Podiumsdiskussion: Positionen, Perspektiven, Handlungsbedarfe

Heidrun Bluhm MdB,
Mitglied des Haushaltsausschusses des Bundestags, Die Linke Bundestagsfraktion

Anke Brummer-Kohler,
Abteilungsleiterin, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Michael Groß MdB,
wohnungs- und baupolitischer Sprecher der SPD Bundestagsfraktion

Christian Kühn MdB,
wohnungs- und baupolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Volkmar Vogel MdB,
CDU/CSU Bundestagsfraktion

Moderation: Dr. Frank Jost (vhw)

Termin: 24.01.2017, 17.30 bis 20.00 Uhr
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften,Jägerstraße 22/23 Einstein-Saal, 10117 Berlin

Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Details zur Veranstaltung sowie alle Anmeldeinfos über die Difu-Website.

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