Neuer Feldversuch mit Elektroautos
Im Rahmen eines CarSharing-Modells können Mieter eine elektromobile Alternative zum herkömmlichen Individualverkehr testen. 30 Elektroautos (20 Opel Ampera sowie ab Frühjahr 2013 noch 10 E-Smart) bilden ein Carsharing-Netz mit insgesamt 12 Standorten in Essen und Bottrop. Exklusiv für VIVAWEST-Kunden in Altenessen und in Bottrop werden ab Anfang 2013 drei Ladesäulen sozusagen „vor der Haustür“ betriebsbereit sein. Hier können Elektrofahrzeuge bequem abgeholt und wieder abgegeben werden. Das Wohnungsunternemen verfügt bereits über Erfahrungen mit Elektroautos. An der Firmenzentrale in Gelsenkirchen und auch in den Quartieren Gelsenkirchen-Schaffrath sowie im Duisburger Innenhafen gibt es bereits seit 2010 Ladesäulen für gemeinschaftlich genutzte Elektroautos. Von der Beteiligung am Projekt Ruhrauto-e erhofft sich VIVAWEST weitere Erkenntnisse darüber, welche Rolle die Elektromobilität bei der Gestaltung von Quartieren spielen wird.
Als Partner des Projekts stellt die Adam Opel AG insgesamt 20 Ampera für das Projekt bereit. Je nach Fahrweise, Streckenprofil und Außentemperatur lassen sich Distanzen zwischen 40 und 80 km rein elektrisch und emissionsfrei zurücklegen. Wenn der Ladezustand der Batterie ein definiertes Minimum erreicht hat, startet der Benzinmotor automatisch und treibt den Generator zur Stromversorgung des Elektromotors an. Dadurch kann eine Gesamtdistanz von mehr als 500 km zurückgelegt werden. Ab dem Frühjahr 2013 wird die Carsharing-Flotte dann um 10 Elektro-Smart erweitert. Die Smart Electric Drive der zweiten Generation sind reine Elektroautos und insbesondere auf kurze Strecken im Stadtverkehr ausgerichtet.
Ruhrauto-e ist das bundesweit erste und einzige Carsharing-Projekt, bei dem eine reine Elektroautoflotte zum Einsatz kommt. Mit einer Förderung von 1,8 Mio. € durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sollen innerhalb von 18 Monaten wichtige Erkenntnisse über Einsatz und Akzeptanz von Elektroautos in Kombination mit dem ÖPNV gewonnen werden, um das Modell bei einem positiven Projektverlauf auf weitere Städte des Reviers auszudehnen.