1.800 neue Mietwohnungen für „Enthusiasten“ in Berlin-Spandau

2021 wurde der Grundstein gelegt, nun folgt das Richtfest! Der Investmentmanager Patrizia und der Berliner Projektentwickler Kauri Cab errichten in Zusammenarbeit an der Streitstraße 5-19 in Berlin-Spandau auf einer Fläche von 130.000 Quadratmetern insgesamt ca. 1.800 Mietwohnungen vom Ein-Zimmer-Apartment bis zur Fünf-Zimmer-Wohnung, Townhouses, barrierefreie Seniorenwohnungen sowie Co-Living-Apartments.

Luftbild vom Berliner Havelufer Quartier in Spandau. BILD: KAURI CAB
Luftbild vom Berliner Havelufer Quartier in Spandau. BILD: KAURI CAB

16 neue Häuser entstehen

Auch werden vier denkmalgeschützte Gebäude umgebaut. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant. Am 15. September feierten die Ehrengäste Christian Gaebler, Staatssekretär für Bauen und Wohnen, und Bezirksstadtrat Thorsten Schatz das Richtfest für den ersten Abschnitt.

Das kommunale Wohnungsunternehmen Howoge wird 229 Wohnungen vermieten. 67 weitere preisgedämpfte Wohnungen werden durch den Eigentümer vermietet.

Die Schaffung von mietpreisgebundenem Wohnungsbau im Rahmen einer privaten Entwicklung zeigt dabei auch die Erfolge des Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung.

Wohnungsgestaltung nach Interessengebiet

Mit dem Havelufer Quartier gehen die Projektentwickler einen völlig neuen Weg, um die Bedarfe der künftigen Bewohner umzusetzen. So sind die neuen Wohnungen nicht nach Nutzern wie „Single“ und „Familien“ eingeteilt, sondern nach Interessen. So wurden die Bewohner in Gruppen von ‚Enthusiasten‘ eingeteilt: Sportler erhalten Vorrichtungen für Kletterwände oder Hantelstangen in ihre Wohnungen und Musiker bekommen schallgedämpfte Räume.

Für die Community wird es im künftigen Quartier neben Restaurants, Läden und einer Kita mit 100 Plätzen auch eine Vielzahl von Gemeinschaftsflächen geben wie z.B. Urban Gardening-Bereiche, eine Laufstrecke, eine Werkstatt, Auslaufflächen für Haustiere, einen Kanuverleih und Co-Working Spaces.

Neu: ESG-Kriterien

Das Thema ESG spielte bei den Planungen eine große Rolle: Das Ensemble entspricht den Vorgaben des Nachhaltigkeitszertifikats DGNB Gold Standard und ein Großteil des Strombedarfs kann CO2-frei und lokal über Solarzellen auf den Dächern erzeugt werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit soll ein smartes und langlebiges Projekt geschaffen werden, das mit innovativen Lösungen wie einer Quartiers-App, die alle Bewohner miteinander vernetzen soll und intelligenter Infrastruktur punktet, wie zum Beispiel einer Jelbi-Station, ausreichend Fahrradstellplätzen und Einrichtungen für E-Mobilität.

"Im Havelufer Quartier sollen unsere zukünftigen Mieterinnen und Mieter ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot finden. Daher mischen wir bewusst Wohnungen für Singles und Familien mit altersgerechtem Wohnen, Co-Living und sozial gefördertem Wohnungsbau“, sagt Johannes Haug, Head of Real Estate Development Europe bei Patrizia.

Quelle: Patrizia

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