Bayerische Landesförderung stimuliert Neubau
Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen hervor, die der VdW zum Jahreswechsel veröffentlicht hat. Danach habe sich die Geschäftslage der 505 Mitgliedsunternehmen im Jahr 2024 leicht verbessert. Sie bleibe aber deutlich hinter dem Niveau vor der Corona-Pandemie zurück. 58 Prozent der Verbandsmitglieder bezeichneten ihre Geschäftslage als gut oder sehr gut. Die Umfrage zeige aber auch, wie schwierig die Rahmenbedingung für die Wohnungswirtschaft aktuell sind. Knapp ein Viertel der befragten Unternehmen werde die Investitionen in den Wohnungsbau reduzieren. Die wesentlichen Gründe seien eine unsichere Fördersituation, unzureichende Fördermittel sowie hohe Baukosten und die gestiegenen Zinsen.
Beim Wohnungsbau seien die Unternehmen auf Fördermittel angewiesen. Rund 80 Prozent der geplanten Neubauprojekte sollen 2025 ganz oder teilweise mit Fördermitteln umgesetzt werden. Für 58 Prozent der Wohnungsunternehmen sei der Neubau ohne Förderung nicht möglich. „Die Ergebnisse zeigen: Ohne Förderung ist der Wohnungsneubau für unsere Mitglieder kaum machbar“, betont Verbandsdirektor Hans Maier. Der Freistaat Bayern habe 2024 die Rekordsumme von 1,1 Milliarden Euro für die Wohnraumförderung bereitgestellt. Doch die hohe Nachfrage sorgte für einen kompletten Abruf der Mittel, sodass erstmals Projekte abgesagt werden mussten.
38 Prozent werden Investitionen in Sanierung verstärken
Neben dem Neubau gewinne die energetische Modernisierung weiter an Bedeutung: 38 Prozent der Unternehmen planen hier eine Erhöhung ihrer Investitionen. Als Schlüssel zur Umsetzung der Klimawende sehen die Unternehmen eine stärkere Ausrichtung auf emissionsfreie Wärmeversorgung. Ein zentraler Ansatz sei der Einsatz von Wärmepumpen in Verbindung mit moderaten Sanierungen der Gebäudehülle.