Geschosswohnungsbau mit Tiefgarage und Freianlagen für Landshut

Für ein Grundstück der GeWoGe Wohnungsgenossenschaft eG in der Nähe des Hauptbahnhofes in Landshut sollte nach Abriss der maroden Bestandsgebäude ein neues Wohngebäude entstehen. plan2 architekten haben das städtebaulich stimmige Gefüge in ihrem Entwurf wieder aufgenommen und die markante Straßenecke Oberndorferstraße/Sankt-Wolfgangs-Platz mit der eingeschossigen Erhöhung des Baukörpers stärker charakterisiert.

Neues Wohngebäude unweit des Landshuter Hautbahnhofs, Innenhof. Bild: Leipfinger-Bader
Neues Wohngebäude unweit des Landshuter Hautbahnhofs, Innenhof. Bild: Leipfinger-Bader

Neubau fügt sich nahtlos in die bestehende Quartiersbebauung ein

Auf drei Vollgeschossen mit zurückversetztem Dachgeschoss wurden 49 Wohnungen in einem Mix aus 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen geplant und realisiert. Sie zeichnen sich durch eine helle und moderne Gestaltung aus und ermöglichen gleichzeitig die Einsparung von Energie und Heizkosten – ein wichtiger Faktor angesichts des Bestrebens der GeWoGe, bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten anzubieten.

Mit einem gemeinsamen Aufzug und einer Laubengangerschließung ist die erforderliche Anzahl an barrierefreien Wohnungen unterschiedlichster Größen verteilt auf alle Geschosse möglich. Durch die u-förmige Stellung der Baukörper ist ein begrünter Innenhof entstanden, der – westlich durch einen Carport zu den oberirdischen Stellplätzen hin abgegrenzt – für seine Bewohner eine hohe und geschützte Aufenthaltsqualität bietet.

Genossenschaftliche GeWoGe ist ein wichtiger Bestandteil der Landshuter Wohnraumversorgung

Im Portfolio befinden sich rund 1.500 Wohnungen mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,42 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Damit Wohnraum trotz Energiepreiserhöhungen bezahlbar bleibt, setzt das Unternehmen bei dem Landshuter Neubau beim Bau der Außenwand auf hochwärmedämmende Mauerziegel von Leipfinger-Bader.

Zum Einsatz kam hier der Mauerziegel WS08 Coriso in den Wandstärken 30 und 36,5 Zentimetern. Schon in seinem Namen selbst trägt der Mauerziegel seine Eigenschaften: das „W“ steht dabei für Wärmedämmung, das „S“ für Schallschutz. Der plangeschliffene Hochlochziegel zeichnet sich durch seine natürliche Füllung aus Mineralwolle aus. So verfügt das Mauerwerk über eine Wärmeleitfähigkeit von nur 0,08 W/(mK) und – in der Wandstärke 36,5 Zentimeter – über einen U-Wert von nur 0,21 W/(m²K).

In Kombination mit der Hybridanlage bestehend aus einer Pelletheizung und einem Gas-Brennwertgerät verfügt der Neubau damit über ein effizientes Heizkonzept und eine Bauweise, die sowohl die Emissionen im laufenden Betrieb als auch die Energiekosten für die Mieter des genossenschaftlichen Wohnungsbauprojekts reduziert. Gleichzeitig liegt das Schalldämm-Maß bei 50,1 Dezibel und ermöglicht damit ein angenehmes Wohngefühl ohne störende Geräusche, das letztlich zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt.

Quelle: Leipfinger-Bader

Bautafel:

Projekt: Neubau einer Wohnanlage mit 49 Wohneinheiten und Tiefgarage, Landshut

Bauherr: GeWoGe Wohnungsgenossenschaft eG, Landshut

Architektur/Bauleitung/Baudurchführung: plan2architekten PartmbB Bernhard Thurmaier + Melanie Heinz, Landshut

Bauunternehmen: Hasreiter Bauunternehmen GmbH, Eichendorf

Systemlösungen: Leipfinger-Bader, Vatersdorf

Bauzeit: 05/2021 bis 03/2024

Martina Eisinger

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