Hochwasser

Immobilienwirtschaft startet 74 Hilfsprojekte für Flutopfer

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, hat in der vergangenen Woche bei seinen Mitgliedern abgefragt, inwiefern diese den Menschen in den Hochwassergebieten helfen: Es wurden 74 Projekte gestartet.

Die Hilfsbereitschaft für die Betroffenen der Flutkatastrophe in Deutschland ist groß. Jetzt hat auch die Immobilienwirtschaft Hilfe zugesagt. BILD: DG-Fotografie
Die Hilfsbereitschaft für die Betroffenen der Flutkatastrophe in Deutschland ist groß. Jetzt hat auch die Immobilienwirtschaft Hilfe zugesagt. BILD: DG-Fotografie

Wiederaufbau der Immobilien und Infrastruktur

40 Unternehmen haben Geldspenden getätigt, insgesamt bisher ca. 20 Millionen Euro. Zudem verdoppeln oder verdreifachen einige Unternehmen die Spenden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 18 Projekte, bei denen Mitarbeiter oder Gerät in die betroffenen Gebiete entsandt wurden, laufen bereits, neun Mal wurden größere Sachspenden getätigt. Vier Unternehmen stellen direkt Wohnraum zur Verfügung. Zudem bereiten viele Unternehmen weitere Projekte derzeit noch vor, vor allem auch mit Hinblick auf den Wiederaufbau der Immobilien und der Infrastruktur.

ZIA-Präsident Andreas Mattner begrüßt das Engagement der Branche. „Das große Leid der Betroffenen lässt niemanden kalt. Ich bedanke mich bei allen ZIA-Mitgliedern, die jetzt in dieser schweren Stunde an der Seite der Betroffenen stehen. 74 Projekte in so kurzer Zeit auf die Beine zu stellen, zeigt deutlich, dass die Immobilienwirtschaft zu ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung steht“, so Mattner.

Forschungsprojekt für resilientere Städte

Der ZIA hatte zudem angeregt, ein Forschungsprojekt für resilientere Städte aufzulegen. „Das menschliche Leid in den Flutgebieten darf sich nicht wiederholen. Wir schlagen daher vor, genau zu erforschen, wie wir unsere Innenstädte und Immobilien resilienter gegen extreme Wetterlagen machen können. Sehr gerne bringen wir dabei auch die Expertise der Immobilienwirtschaft ein“, so Mattner.

Quelle: ZIA

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