Ein interdisziplinäres Team aus Expert:innen der Energieplanung, Stadtplanung und Architektur, Landschaftsarchitektur sowie der Mobilitäts- und Verkehrsplanung erstellte ein integriertes Quartierskonzept. Dieses soll konkret aufzeigen, wie die Siedlung zu einem klimaneutralen und klimaresilienten Quartier mit Vorbildcharakter entwickelt werden kann. Im Fokus stehen hier etwa die Nutzung regenerativer Energien, Artenschutz, Wassermanagement und ein ganzheitliches Verkehrs- und Mobilitätskonzept. Die Wohnqualität der Bewohner:innen soll sich durch die klimabewussten Optimierungen erhöhen.
Entwicklungsmaßnahmen sollen Mieter:innen zugutekommen
Eine Besonderheit des Gemeinschaftsprojekts: Ramersdorf Süd ̶ gelegen zwischen Rosenheimer Straße, Wageneggerstraße, Wilramstraße, Laibacher Straße und Claudius-Keller-Straße ̶ ist stadtweit die erste Siedlung, für die Gelder unter den neuen Förderbedingungen des Förderprogramms der KfW 432 für Klimaschutz, Klimaanpassung, Mobilität und Wohnraumversorgung im Quartier über die Landeshauptstadt München bewilligt wurden. Auch die Landeshauptstadt selbst bezuschusst das Quartierskonzept.
"Der integrierte Quartiersansatz, mit dem wir Bestandsquartiere in die Klimaneutralität und Klimaresilienz führen und den wir mit der Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum verbinden, ist der Beitrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung zum gesamtstädtischen Ziel der Klimaneutralität Münchens bis 2035. Im integrierten Quartierskonzept werden die Expertisen aller betroffenen Referate gebündelt und Synergien gehoben. Ich freue mich darüber hinaus, dass wir mit unserer Wohnungsbaugesellschaft und einem Konsortium um das renommierte und innovative Ingenieurbüro Hausladen hier wirklich starke Partner gewinnen konnten“, erläutert die Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk.
Die aktuelle Konzeptphase läuft noch bis Ende 2022. Das bis dahin entwickelte integrierte Quartierskonzept wird konkrete Empfehlungen für die weitere Planung bieten.
Quelle: GEWOFAG