STEICO SE investiert

Rund 60 Mio. € fließen in Produktionslinien des Unternehmens für Furnierschichtholz und Holzfaser-Dämmstoffe aus dem Nassverfahren. Damit stärkt man die Positionierung als ökologischer Systemanbieter.

Für das Furnierschichtholz werden einzelne Furnierlagen zu großformatigen Platten verklebt. Foto: STEICO SE
Für das Furnierschichtholz werden einzelne Furnierlagen zu großformatigen Platten verklebt. Foto: STEICO SE

Speziell das Furnierschichtholz (engl. LVL, Laminated Veneer Lumber) STEICO LVL ist für den innovativen Holzbau von Bedeutung, hält es doch höchsten Belastungen stand und ist eine wirtschaftliche und ökologische Alternative zu Stahl.

Der Holzwerkstoff, der aus mehreren Lagen 3 mm starker miteinander verklebter Nadlehozlfurniere besteht, zählt zu den belastbarsten Holzwerkstoffen überhaupt und kommt überall dort zum Einsatz, wo höchste Lasten abgetragen werden müssen, z. B. als Hauptträger, Randbohle oder Wandstütze, Balken, Sparren, Stützen, Schwellen oder aussteifende Dachplatten.

Die neue Produktionsanlage ist in der ersten Ausbaustufe auf eine jährliche Produktionskapazität von rund 80.000 cbm ausgelegt. Dabei können an den Kunden parallel und kreuzweise verklebtes Furnierschichtholz in Dicken von 20 bis 90 mm und Formaten bis 2,5 x 18,0 m  ausgeliefert werden.

Durch die Verarbeitung zu Furnierschichtholz wird das Holz vergütet - natürliche Schwachstellen des Holzes (z. B. Äste) werden eliminiert und ein annähernd homogener Querschnitt produziert.

Gleichzeitig wird die Schwind- und Quellverformung vermindert. Furnierschichtholz punktet nicht nur mit seiner Vielseitigkeit sondern auch in Sachen Ökologie: bei der Produktion fällt so gut wie kein Abfall an, denn die Nebenprodukte bei der Furnierschichtholz-Produktion können direkt weiterverarbeitet werden.

Nebenprodukte der Furnierschälung gehen direkt in die Produktion von Holzfaser-Dämmstoffen. In einem eigens dafür vorgesehenen Biomassekraftwerk werden sämtliche weitere Produktionsabfälle in umweltfreundliche und CO2-neutrale Prozesswärme verarbeitet. Somit ist eine Rohstoffausnutzung von nahezu 100% gewährleistet.

Bei vielen Konstruktionen ist es möglich, Stahlträger durch geeignet dimensioniertes Furnierschichtholz zu ersetzen. Damit ist nicht nur ein Gewichtsvorteil verbunden. Bei der Herstellung eines Kilogramms Eisen werden rund 1,8 kg CO2 freigesetzt. In Furnierschichtholz als nachwachsenden Rohstoff sind hingegen 1,2 kg des Treibhausgases in Form von Kohlenstoff gebunden.

Die Vorteile der neuen Produktionsanlagen für Kunden liegen klar auf der Hand: Mit den neuen Produktionsanlagen kann STEICO noch flexibler auf die Anforderungen der Kunden reagieren. Daneben kann das STEICO Bausystem um weitere Produktvarianten ergänzt werden und bringt für die Kunden mehr Wirtschaftlichkeit, mehr Auswahl und mehr Ökologie.

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