Wärmedämmung für die Kellerdecke
Dass der Keller immer wieder ein Wärmeleck darstellt, ist für viele Hausbesitzer eine Überraschung. Zwar geht über ungedämmte Wände wesentlich mehr Heizenergie verloren (40 %) als im Untergeschoss, aber immerhin sechs Prozent entweichen über den Keller. Bei den aktuellen Preisen für Öl und Gas summieren sich selbst kleine Lücken zu großen Haushaltslöchern. Wer richtig sparen will, sollte deshalb auf ein ganzheitliches Konzept setzen. Hersteller von Wärmedämmverbundsystemen, wie zum Beispiel Baumit, empfehlen, die Kellerdecke zusammen mit den Außenwänden zu dämmen. Damit keine Wärmebrücken entstehen, sollte die Dämmung der Fassade bis unter das Niveau der Kellerdecke reichen.
Wie funktioniert die Kellerdeckendämmung? Die Logik ist denkbar einfach. Um die Kälte im unbeheizten Raum bzw. die Wärme in der Wohnung zu halten, bringt der Fachmann Dämmplatten aus Styropor oder Mineralwolle in allen Räumen des Untergeschosses an. Dies geschieht komplett ohne Bohrlöcher. Mithilfe eines mineralischen Mörtels an der Zimmerdecke werden die Platten einfach festgeklebt. Wird der Keller regelmäßig als Hobbyraum genutzt und deshalb beheizt, ist es wichtig, auch den Kellerboden zu dämmen. In diesem Fall ist er eine zentrale Schwachstelle.
Die Vorteile einer solchen Maßnahme sind für die Hausbewohner deutlich erkennbar: Durch den Ausgleich der Temperaturunterschiede bekommt man weniger schnell kalte Füße. Deshalb können auch Kleinkinder bedenkenlos auf dem Boden spielen, ohne dass die Eltern befürchten müssten, dass sie sich auf dem kalten Belag erkälten. Zusätzlich dämmt die Lösung gegen Lärm und leistet einen kleinen Beitrag zum Energiesparen.