Wohnungsangebote müssen nachziehen

In Deutschland leben immer mehr Menschen allein. Ihre Anzahl ist seit 1991 von 11,4 Millionen (14 %) auf 15,9 Millionen (20 %) im Jahr 2011 stetig gestiegen, heißt es vom Statistischen Bundesamt in seiner Vorstellung der Ergebnisse des Mikrozensus 2011. Demnach nimmt speziell in Ballungsräumen die Zahl der Alleinlebenden deutlich zu, in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern sind es mittlerweile 29 %.

15,9 Mio. (20 %) Alleinstehende im Jahr 2011, Foto: pixelio.de/Petra Bork
15,9 Mio. (20 %) Alleinstehende im Jahr 2011, Foto: pixelio.de/Petra Bork
Die höchste Quote hat dabei Hannover mit 33 %, gefolgt von Berlin und Leipzig mit je 31 %. "Die Wohnungswirtschaft muss sich auf die veränderten Bedürfnisse einstellen und mehr bedarfsgerechte Wohnungen für alle Lebensformen bauen", sagt Walter Rasch, Präsident des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen. "Allerdings sind in der Vergangenheit generell zu wenig neue Wohnungen gebaut worden", ergänzt Rasch. So waren es im vergangenen Jahr rund 161.000 neu errichtete Wohnungen, der Raumordnungsbericht 2011 weist aber einen Bedarf von mindestens 183.000 Wohnungen aus. Noch im Jahr 2000 wurden gut 370.000 Wohnungen neu gebaut.

Für das Jahr 2030 gehen die Statistiker davon aus, dass dann durchschnittlich rund 23 % der Einwohner Deutschlands einen Einpersonenhaushalt führen werden. "Das heißt, dass die Gesamtzahl der Haushalte und der Bedarf an Wohnraum, trotz des zu erwartenden Bevölkerungsrückgangs, absehbar noch steigen werden", so Rasch.

 

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