Die Berliner Wirtschaft befinde sich im Aufholprozess. Nachdem die Talsohle des Strukturwandels durchschritten ist, profitiere die Hauptstadt mehr und mehr von den neu geschaffenen Wirtschaftsstrukturen und ihrer Attraktivität für Besucher und Zuziehende.
Es entstehen zunehmend mehr Arbeitsplätze in der Stadt und die Arbeitslosenquote reduziert sich weiter. Vor diesem Hintergrund biete Berlin viele Chancen, besonderes für junge und gut qualifizierte Neubürger, darunter viele aus dem Ausland.
Das geht aus dem IBB Wohnungsmarktbericht 2013 hervor, den die Investitionsbank Berlin (IBB) gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz vorgelegt hat. Ulrich Kissing, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin: „Allein 2012 betrugen die Wanderungsgewinne ca. 41.000 Personen. Hinzu kommt ein leichter Geburtenüberschuss von rund 2.500 Personen.“
Die Einwohnergewinne konnten in den letzten Jahren noch durch einen Wohnungsüberhang abgefangen werden. Mittlerweile ist dieser Überhang abgebaut, worauf auch die aktuellen Zensusergebnisse hinweisen.
Steigende Mieten und Preise für Wohnimmobilien sind die Folge und bestimmten auch im vergangenen Jahr das Bild. Die Angebotsmieten stiegen um 10 %, die Angebots-Kaufpreise für Eigentumswohnungen um 14 %. Eigenheime waren im Schnitt 7 % teurer als im Vorjahr.
Das führte zu einer Trendwende. 2012 wurde mit rund 4.200 neuen und etwa 1.200 fertiggestellten Wohnungen in bestehenden Gebäuden der höchste Stand der letzten zehn Jahre erreicht. Die Aussichten, dass der Wohnungsneubau weiter anzieht, seien gut. Dies zeigen die Baugenehmigungen 2012. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 35 % auf rund 10.000.