Zum neuen Berliner Mietspiegel

Maren Kern, Vorstand beim Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU), kommentierte kürzlich die veröffentlichten neuen Zahlen.

Wohnen in Berlin bleibt bezahlbar - Maren Kern während der BBU-Jahrespressekonferenz. Foto: Engelbrecht
Wohnen in Berlin bleibt bezahlbar - Maren Kern während der BBU-Jahrespressekonferenz. Foto: Engelbrecht

„Der Mietspiegel belegt die insgesamt sehr moderate Mietenentwicklung in Berlin. Auf dieser Grundlage sollte die zuletzt sehr aufgeregte Berliner Mietendiskussion jetzt konsequent versachlicht werden.“

Sie führte weiter aus: „Es zeugt von der Ausgewogenheit des Berliner Wohnungsmarkts und der sozialen Verantwortung der Vermieter, dass sinkender Leerstand und anhaltend hohe Nachfrage noch nicht zu einem Mietenproblem führen. Mietwohnen in Berlin ist und bleibt bezahlbar.“

Der Mittelwert des Mietspiegels 2013 liegt mit 5,54 € pro Quadratmeter um 0,33 € bzw. 6,3 % über dem Mittelwert des Mietspiegels von 2011 (5,21 €/m2). Pro Jahr entspricht das einer durchschnittlichen Steigerung um 3,2 %. Kern: „Damit ist Berlin bei der Miete nach wie vor Welten von der Lage in anderen deutschen Großstädten entfernt.“ In München liegt der Mittelwert des aktuellen Mietspiegels (2013) beispielsweise bei 10,13 €/m2

Sicherung des Rechtsfriedens
Die Überarbeitung der Erhebungs- und Auswertungssystematik für den Mietspiegel 2013 habe der Vermieterseite etliche Zugeständnisse abverlangt, beispielsweise bei der Neuordnung der Tabellenstruktur. Kern: „Es ist ein großer Erfolg, dass der Mietspiegel 2013 wieder einvernehmlich von Vermieter- und Mieterseite anerkannt worden ist. Der Mietspiegel leistet damit einen wichtigen Beitrag zum fairen Interessenausgleich beim Wohnen. Er schafft Rechtssicherheit und festigt den sozialen Frieden in Berlin“, unterstrich Kern. Damit biete der neue Mietspiegel auch eine gute Grundlage für die dringend notwendige Anpassung der Kosten der Unterkunft für ALG-II-Empfänger. (Quelle: BBU)

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