Effiziente Öltechnik mit erneuerbaren Energien

Die konsequente Ausschöpfung der Effizienzreserven im Gebäudebereich ist eine maßgebliche Voraussetzung zum Erreichen klimapolitischer Ziele. Effizienzsteigerung gilt aber auch „als Schlüssel, um wirtschaftlich vernünftig einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien zu erreichen.“

Hybrid-Heizung ist beispielsweise die Kombination aus Öl-Brennwerttechnik, Solarthermie und einem wasserführenden Holzkaminofen, Grafik: IWO
Hybrid-Heizung ist beispielsweise die Kombination aus Öl-Brennwerttechnik, Solarthermie und einem wasserführenden Holzkaminofen, Grafik: IWO
So steht es im Sechs-Punkte-Programm von Bundeswirtschafts- und -umweltministerium für eine beschleunigte Energiewende in Deutschland. Hoch effiziente Brennwerttechnik kombiniert mit verschiedenen erneuerbaren Energieträgern ist eine Lösung für eine klimaschonende und wirtschaftliche Wärmeversorgung.
Bei einer Hybrid-Heizung wird die Wärmeversorgung eines Gebäudes nicht mehr allein von einem Energieträger übernommen, sondern auf mehrere Säulen verteilt. Damit bieten Hybrid-Heizungen mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung gegenüber Heizsystemen, die nur auf einen Brennstoff ausgelegt sind. Kombiniert werden kann die Brennwertanlage beispielsweise mit Solarthermie und einem wasserführenden Holzkaminofen. Der beheizt in dieser Konstellation nicht nur den Raum, in dem er aufgestellt ist, sondern über die Zentralheizung auch das gesamte Gebäude. Der Anteil erneuerbarer Energien kann durch die Verwendung von Bioheizöl weiter erhöht werden.
Eine Hybrid-Heizung kann auch schrittweise installiert werden. Zentrales Element ist ein großvolumiger Warmwasser-Pufferspeicher, in dem die Wärme der eingekoppelten Energiequellen bevorratet wird. Wer also eine Brennwertanlage in mehreren Schritten zur multivalenten Heizung ausbauen möchte, sollte von Anfang an einen Warmwasserspeicher mit einem Volumen zwischen etwa 500 und 1000 l vorsehen. Öl-Brennwertgeräte eignen sich ideal für diese Heizsysteme. Denn im Heizöltank steht ein Energieträger zur Verfügung, der flexibel und zuverlässig die Wärmeversorgung übernehmen kann, wenn die erneuerbaren Energien nicht ausreichend Wärme liefern. Der Tank wird so zum Langzeit-Energiespeicher. Und zwar ohne aufwendige und kostspielige Infrastruktur, wie sie für leitungsgebundene Heizsysteme benötigt wird.

Weiterführende Links:
www.iwo.de

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