Vivawest kann die CO 2-Emissionen von 15.000 Wohnungen um 12 Prozent senken – dank der Aufrüstung alter Heizungsanlagen mit digitaler Steuerungstechnik.
Auf dem Weg Richtung Klimaneutralität von Bestandsgebäuden komme dem digitalen Gebäudemanagement eine wichtige Rolle zu, um die Energieverbräuche und damit auch die Betriebskosten für Mieter zu senken. Vivawest habe im Rahmen eines Pilotprojekts gemeinsam mit dem Entwicklungspartner Phoenix Contact bereits 400 Heizungsanlagen in ihrem Bestand in NRW mit einer zentralen Steuerung ausgestattet, um so Energieverbräuche zu senken und Störungen zu reduzieren.
Das Herzstück des Systems ist ein Gebäudecontroller, ein System, das die Heizungsanlagen in das Internet der Dinge (IoT) integriert und das in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungspartner Phoenix Contact mit einer kommunikativen Automatisierungssoftware ausgestattet wurde. Der IoT-Controller wird in den Heizungskellern an Heizanlagen, Gaszähler sowie Wärmemengenzähler angeschlossen. Zudem werden auch die Heizkostenverteiler aufgeschaltet. Alle relevanten Daten werden gesammelt und via Internet an eine zentrale IoT-Managementplattform weitergeleitet, wo sie verarbeitet und zur Betriebsüberwachung und Steuerung der Heizanlage sowie zur Fernablesung der Zähler genutzt werden können. Die Anpassung von Einstellungen erfolgt in Echtzeit. So kann im Falle von Temperaturanpassungen schnell reagiert werden.
Die von Vivawest und Phoenix Contact entwickelte Lösung sei unabhängig von Hersteller, Typ und Alter der Bestandsheizungen anwendbar. Das heißt, Altanlagen können um moderne Regelungsmethoden ergänzt werden – wie zum Beispiel Wetterprognosen – und somit direkt nach Installation der Technik Energieeinsparungen realisieren. (Red.)
Redaktion (allg.)


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