Einsparungen von mindestens zehn Prozent als Ziel
Die GWG-Gruppe wird innerhalb der nächsten zwei Jahre alle technisch geeigneten Wohnungen aus ihrem bundesweiten Bestand durch die KALORIMETA GmbH (KALO) mit smarten Thermostaten ausstatten lassen. Die smarten Thermostate sollen aktiv zur Einsparung von Energie, Heizkosten und CO2-Emissionen beitragen und zugleich den Wohnkomfort für die Mieterinnen und Mieter steigern. Für die ersten beiden Heizperioden nach Einbau werde eine Energieeinsparung in Höhe von mindestens fünf Prozent angestrebt, ab der dritten Heizperiode sollen mindestens zehn Prozent Energie gespart werden.
Die GWG-Gruppe mit Sitz in Stuttgart ist das Wohnungsunternehmen der R+V Versicherungsgruppe. Derzeit bewirtschaftet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit über 200 Mitarbeitern bundesweit rund 15.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten, den größten Anteil davon in und um Stuttgart.
Die GWG-Gruppe und KALO haben im vergangenen Winter bereits eine Pilotphase mit rund 1.000 Wohnungen erfolgreich durchgeführt und wertvolle Erfahrungen gesammelt, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Nun habe das Wohnungsunternehmen einen Rahmenvertrag mit KALO abgeschlossen, um alle Wohnungen, die über statische Heizkörper verfügen und technisch ausrüstbar sind, mit smarten Thermostaten und Gateways auszustatten. Das umfasse bundesweit etwa 7.000 Wohnungen und sei einer der bisher größten Rollouts eines Wohnungsunternehmens mit smarten Thermostaten von KALO, die speziell für die Anwendung im Mehrparteienhaus entwickelt worden seien. Die smarten Thermostate ermöglichten deutliche Energieeinsparungen sowie zahlreiche weitere Vorteile für Vermieter sowie die Mieterschaft. Die gewünschte Temperatur könne anhand einer digitalen Grad-Anzeige viel genauer eingestellt werden als mit herkömmlichen Thermostaten. Die smarten Thermostate kommunizieren zudem über eine zentrale Funkinfrastruktur, sodass eine gleichmäßigere und stetigere Beheizung der Räume gewährleistet sei.
Hydraulischer Abgleich erfolgt automatisch und permanent
Der gesetzlich geforderte sogenannte hydraulische Abgleich werde über dieses Verfahren nicht einmalig, sondern permanent durchgeführt und optimiere daher laufend die Temperatur in den Wohnungen. Zudem erkenne die intelligente Technik offene Fenster und reguliert die Heizkörper kurzzeitig herunter. Ein Luftfeuchtigkeitsmesser im Thermostat gebe einen Hinweis, wenn gelüftet werden sollte. Über eine optionale App können die Bewohnerinnern und Bewohner die Heizungen unkompliziert von unterwegs steuern oder individuelle Zeitpläne für jeden Raum erstellen. Auch ein Urlaubsmodus sei möglich, um Energie zu sparen. Bei optimaler Nutzung der Zeitpläne könnten auch deutlich mehr als die angestrebten zehn Prozent Energie gegenüber einer manuell eingestellten Heizung eingespart werden.
Der Vorstandsvorsitzende der GWG-Gruppe, Andreas Engelhardt, betont: „Dieser Roll-out ist ein weiterer Schritt zur konsequenten Umsetzung unserer ESG- und Digitalisierungsstrategie. Wir konzentrieren uns deshalb nicht nur auf Gasheizungen, sondern alle Heizungsarten, die in unseren Gebäuden zum Einsatz kommen, um in allen Quartieren Energie und Emissionen einzusparen.“ (Red.)
Redaktion (allg.)
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