Am 14. und 15. Mai 2024 öffnet der 10. Deumess Fachkongress im Hotel La Strada in Kassel seine Türen für Branchenexperten und Interessierte rund um das Thema Energiedatennutzung in Gebäuden. Die Veranstaltung von Deumess, dem Verband für mittelständische Messdienstleister und Anbieter für Gebäude-Energiedaten in Deutschland, verspricht im Jubiläumsjahr noch mehr Praxisinformationen, Neuigkeiten aus den Bereichen Markt und Technik sowie intensiven Wissensaustausch. Unter dem Motto „Energiewende gestalten – messen, analysieren, optimieren“ legt der Kongress zu seinem 10. Jubiläum besonderen Fokus auf die Rolle des Smart und Submetering in der Energie- und Wärmewende.Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., wird in ihrer Keynote über zukünftige Herausforderungen und Anforderungen an Wohnungsunternehmen der Zukunft sprechen, insbesondere im Hinblick auf den nachhaltigen energetischen Betrieb von Wohngebäuden. Diese Perspektive sei eine wichtige Arbeitsbasis für die deutlich über hundert auf dem Kongress vertretenen Unternehmen aus ganz Deutschland, die mit der Erfassung und Nutzung von Wärme-, Warmwasser- und Stromdaten entscheidend zum Gelingen der Energiewende in Gebäuden beitrügen.
Fachvorträge und Ausstellung an zwei Tagen
Der zweitägige Kongress bietet eine breite Palette an Vorträgen. Themen wie der fortschreitende Smart Meter Roll-out, der OMS-Standard, ein Praxisblick in das Messwesen der Zukunft und aktuelle regulative Herausforderungen und Veränderungen stehen auf dem Programm. Die Teilnehmer können sich darüber hinaus im Messebereich des Kongresses über neue technologische Entwicklungen und Dienstleistungen rund um die Erhebung, Auswertung und Nutzung von Gebäude- und Energiedaten informieren.
Vertretene Anbieter aus dem Bereich Sensorik und Software sind Allmess, Lorenz, Ei Electronics, Eras Software, Sontex Deutschland, Lupus Electronics, Engelmann Sensor, Elvaco, Qundis, arasys, Hekatron, Kugu Home, pironex, Ceos Solution und Webdyn.
Die Veranstaltung richtet sich damit explizit nicht nur an Teilnehmer aus der Messdienstleister-Branche, sondern grundsätzlich an ein Fachpublikum mit Interesse an den Möglichkeiten von Sensorik und Algorithmen für modernen Gebäudebetrieb.
Seit 10 Jahren wichtige Plattform für fachlichen Austausch über Energiedaten
Energiedaten sind das verborgene Gold der Energiewende. Unsichtbar und auf den ersten Blick auch nicht sexy – aber trotzdem die Basis dafür, unser zunehmend komplexes Energiesystem überhaupt steuern zu können. Wer wissen will, wie das in Gebäuden funktioniert, ist auf unserem Fachkongress goldrichtig“, bringt Deumess-Vorstand Hartmut Michels die Veranstaltung auf den Punkt.
Neben den Fachinformationen in Plenum und Messebereich bietet der Kongress auch ausreichend Gelegenheit, Netzwerke zu pflegen.
Die IVV Immobilien vermieten & verwalten – Das Fachmagazin für die Wohnungswirtschaft ist Medienpartner dieses zweitägigen Kongresses.
Anmeldung
Anmeldungen sind online bis 20. April 2024 möglich.
Das Anmeldeformular ist zu finden unter: www.deumess.de/mitgliederversammlung-fachkongress
Eine virtuelle Teilnahme per Videostream ist möglich.
Interview - Drei Fragen an Deumess-Vorstand Hartmut Michels
Hat die Wohnungswirtschaft verstanden, dass die Digitalisierung der Haustechnik und des Messwesens ein kostengünstiger und dennoch wirksamer Hebel für mehr Klimaschutz ist?
Sie versteht es immer besser und viele Wohnungsunternehmen gehen das Thema sehr proaktiv an. Aber von einer Breitenbewegung, die den tatsächlichen Potenzialen der Digitalisierung entspricht, sind wir weit entfernt. Umso unverständlicher ist für mich, dass digitale und auf Daten beruhende Lösungen für Energieeffizienz im neuen Gebäudeenergiegesetz nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Sie stehen auf dem Standpunkt, Energiedaten seien das verborgene Gold der Energiewende. Können Sie das konkretisieren?
Ohne aktuelle Energiedaten werden wir es nicht schaffen, die neue, komplexere Energiewelt zu steuern und zu vertretbaren Kosten ausreichend Ener-
gie einzusparen. Energiedaten ermöglichen also erst den Aufbau einer multivalenten, dezentralen und zuverlässigen Energieversorgung. Sie sind
quasi die Voraussetzung für eine realistische Dekarbonisierung.
Wie weit reichen die Dienstleistungen ihrer Mitgliedsfirmen bei der Optimierung von Gebäudetechnik? Schließen sie das Hosten zentraler IoT-Plattformen für das Monitoring von Immobilien ein?
Die meisten unserer größeren Mitglieder arbeiten aktuell an eigenen Software-Lösungen in dieser Richtung oder bieten sie schon an. Kleinere Mitglieder arbeiten dagegen eher eng mit Partnern zusammen, die entsprechende Tools anbieten, zum Beispiel mit Kugu Home. So lässt sich ein digitaler Heizungskeller genauso abbilden wie ein Dashboard für die Themen Abrechnung, Anlagenmanagement oder die klimarelevanten Nachhaltigkeitsdaten.
Thomas Engelbrecht
Anhang | Größe |
---|---|
Beitrag als PDF herunterladen | 281.8 KB |
◂ Heft-Navigation ▸