Deutsche Wohnen übertrifft Vorjahresniveau
Nach Angaben des Unternehmens seien die Folgen der Corona-Pandemie für die Mieter der Deutsche Wohnen bislang geringer ausgefallen als erwartet. Rund 1 Prozent der Haushalte im Bestand der Deutsche Wohnen hätten sich an das Unternehmen mit Anfragen und konkreten Hilfebedarfen gewendet. Auch die Situation in den Pflegeheimen der Deutsche Wohnen sei dank strenger Schutzmaßnahmen nach wie vor unter Kontrolle.
Der Bestand der börsennotierten Immobiliengesellschaft umfasste zum 30. Juni 2020 insgesamt rund 165.000 Einheiten, davon 162.000 Wohneinheiten und 2.900 Gewerbeeinheiten.
Im ersten Halbjahr habe die Deutsche Wohnen wertsteigernde Transaktionen zur weiteren Optimierung der Portfolioqualität und Bewirtschaftungseffizienz getätigt. So wurde im Juni der Verkauf von rund 6.400 Wohnungen und Gewerbeeinheiten an die LEG Immobilien AG bekanntgegeben. Zugleich seien Kaufangebote in deutschen Wachstumskernen genutzt worden, zuletzt beim Erwerb von rund 450 Wohnungen und Gewerbeeinheiten in zentralen Lagen in Berlin, Potsdam und Dresden.
Deutliche Wohnen kauft sich bei Projektentwicklern ein
Die Deutsche Wohnen hat eine Minderheitsbeteiligung von 40 Prozent an der QUARTERBACK Immobilien AG erworben. Damit sichere sich das Unternehmen den Zugriff auf eine Vielzahl von Neubauprojekten in seinen Kernmärkten, insbesondere in der Region Dresden/Leipzig. Zuletzt hatte sich die Deutsche Wohnen mit dem Münchener Projektentwickler ISARIA auf den Erwerb einer Plattform für Projektentwicklungen geeinigt. Gemeinsam mit der in Leipzig ansässigen QUARTERBACK Immobilien AG verfügt die Deutsche Wohnen damit über ein Neubauportfolio von insgesamt rund 90 Projekten in den Segmenten Wohnen und Gewerbe, was einem Volumen von über 5 Milliarden Euro entspricht. Hinzu kommen weitere Neubauaktivitäten im Bereich Pflege und Betreutes Wohnen, wodurch das Unternehmen seine Position auch in diesem Marktsegment weiter ausbauen kann.
Die Aktie der Deutsche Wohnen ist zum 22. Juni 2020 von der Deutschen Börse in den Leitindex DAX aufgenommen worden. Seit dem Börsengang im Jahr 1999 seien die Marktkapitalisierung und das Handelsvolumen der Deutsche Wohnen-Aktie kontinuierlich gestiegen und erfüllten nunmehr die technischen Voraussetzungen für die Index-Aufnahme.