Ein weiteres Wohn- und Büro-Gebäude, oder doch mehr?

Zunächst mussten einige Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden, doch jetzt wird endlich gebaut an der Holzmarktstraße 19 bis 26 in Berlin. In einem Gebäude soll Platz geschaffen werden für eine vielschichtige Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Co-Working, Kultur, Freizeit und Gastronomie. Für die Realisierung wurden die Partner KIM und die WBM von der Stiftung Abendrot ausgesucht.

Zeichnung der drei Gebäudeteile des neuen Wohn- und Büro-Hauses an der Spree. Screenshot www.wieweil.berlin
Zeichnung der drei Gebäudeteile des neuen Wohn- und Büro-Hauses an der Spree. Screenshot www.wieweil.berlin

Der Ort soll "Wieweil" heißen und unterschiedlichen Projekten, Vereinen, Organisationen und Unternehmen ein "Zuhause" bieten. Zusätzlich entstehen etwa 250 Wohnplätze beispielsweise für Studierende und Auszubildende.

Das Vorhaben sieht die Errichtung eines Gebäudeensembles mit gemischten Nutzungen vor und soll mit seiner Begrünung von fast 40 Prozent der Fläche des Gebäudeensembles einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Projektentwicklungen entlang des Spreeraums

Nach Evaluierungsprozess und Auswahl durch die Stiftung Abendrot haben KIM (Kilian Immobiliengruppe) und WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH eine gemeinsame Projektgesellschaft gegründet,die nun das geplante Projekt gemeinsam realisieren und betreiben wird.

Für die schweizerische Stiftung erklärt deren Gründer Hans-Ulrich Stauffer: „Wir sind froh, mit dem Konsortium KIM/ WBM erfahrene Berliner Partner gefunden zu haben, die bestrebt sind, die Ziele der Stiftung Abendrot mit einem tollen inhaltlichen Konzept zu realisieren und das lange geplante gemeinwohlorientierte Projekt in Berlin doch noch umsetzen werden.“

Für das in mehrerlei Hinsicht herausfordernde Areal ist in den letzten zwei Jahren in Abstimmung mit der Stadtplanung ein neuer städtebaulicher Entwurf mit den Büros Graft und Kleihues + Kleihues erarbeitetworden, den nun sowohl Bezirks- wie Senatsverwaltung als grundsätzlich genehmigungsfähig ansehen.

Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, nach all den Verzögerungen endlich die Chance zu ergreifen, die die Stiftung Abendrot als gemeinwohlorientierter Grundstücksbesitzer für die Berlinerinnen und Berliner bietet.

Steffen Helbig, Geschäftsführer der WBM: „Es ist wichtig für Berlin, dass auch in stark nachgefragten zentralen Lagen Raum für neue Formen des Wohnens und Arbeitens entsteht. Wir als WBM nehmen gerne die einzigartige Chance wahr, unsere Kompetenz im Bau und Betrieb bezahlbarer Wohnungen und attraktiver Gewerbeflächen in dieses spannende Projekt einzubringen. Die WBM ist in diesem Umfeld stark präsent. Insofern stellt das Vorhaben auch eine interessante Weiterentwicklung unseres bestehenden Angebots dar.“

Jürgen Kilian, Geschäftsführer von KIM: „Wir haben bisher schon mit unseren Projekten dazu beigetragen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – nun ergänzen wir dies um bezahlbare Büroflächen. Wir freuen uns,mit WIEWEIL einen Zukunftsort zu schaffen, an dem viele Akteure auf dem Feld des Wissens und Lernens zusammenkommen können, um sich und uns alle voranzubringen. Wie sehr wir solche Orte brauchen, hat uns nicht zuletzt die Pandemie gelehrt.“

Quelle: Kilian Gruppe / WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH, Projekt https://www.wieweil.berlin/

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