Zwischen Rather Straße und Münsterstraße entstehen bis Herbst 2021 134 preisgedämpfte Wohnungen. Ein zweiter Bauabschnitt mit weiteren 81 Wohnungen entsteht bis Ende 2022.
Wachsende Stadt Düsseldorf
Im urbanen Stadtteil Derendorf suchen ab heute 134 Neubauwohnungen ihre zukünftigen MieterInnen. Die Miete soll durchschnittlich 9,60 Euro pro Quadratmeter betragen und damit rund 30 Prozent unterhalb der durchschnittlichen Neubaumiete im Düsseldorfer Stadtgebiet liegt.
Um die Wohnung anmieten zu können, gibt es zwei Voraussetzungen: Die Einkommensgrenze wird eingehalten - diese liegt 60 Prozent über der üblichen Grenze für einen Wohnberechtigungsschein und man wird Mitglied bei der jeweiligen Genossenschaft – wenn man es noch nicht ist.
Glasfasernetz vorhanden
Die 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen verteilen sich auf 5 oder 6 Geschosse, sind alle mit Loggien oder Dachterrassen und Fußbodenheizung ausgestattet. Ein grün angelegter Innenhof lädt zur gemeinschaftlichen Nutzung ein, für schnelles Internet sorgt ein modernes Glasfasersetz bis in die einzelnen Wohnungen.
Darüber hinaus ist in der zugehörigen Tiefgarage eine Vielzahl an PKW- und Fahrrad-Stellplätzen vorhanden.
Einen wichtigen Punkt zeigt WOGEDO-Vorstand Andreas Vondran auf: „Wir freuen uns insbesondere, dass sich unser neu geschaffenes Wohnungsangebot speziell an BürgerInnen mit mittlerem Einkommen richtet. Diese Einkommensgruppe wird viel zu wenig berücksichtigt. Wohnungen im Luxussegment können sich diese BürgerInnen meist nicht leisten, bei den öffentlich-geförderten Wohnungen liegen sie anderseits über der Einkommensgrenze.“
Genossenschaftliches Vermieten: Renditemaximierung nicht im Fokus
Insgesamt investierten die drei Genossenschaften rund 34,5 Millionen Euro in die Erschaffung von über 12.000 m² Wohnfläche. Dass sie trotzdem unter 10 Euro pro Quadratmeter Miete bleiben konnten, erklärt DWG-Vorstand Heiko Leonhard: „Als Genossenschaften steht – anders als bei den meisten anderen Investoren – nicht die Renditemaximierung im Fokus. Wir arbeiten mitgliederorientiert, d.h. unser Geschäftsmodell orientiert sich an den Interessen unserer Mitglieder, die gleichzeitig Mieterinnen und Mieter der Wohnungen sind.“
Stadt Düsseldorf lobt das Engagement der Bündnispartner
2017 erwarben die Genossenschaften das Grundstück von der Stadt Düsseldorf, um hier im Sinne des gemeinsamen Düsseldorfer Bündnisses für genossenschaftliches Wohnen den bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, den die Landeshauptstadt so dringend braucht. Zusammen lobten die Bündnispartner einen Architektenwettbewerb aus, den das Bochumer Büro TOR 5 Architekten in Kooperation mit wbp Landschaftsarchitekten für sich entscheiden konnte.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller teilte mit: "Düsseldorf soll Wohn- und Lebensort für alle sein, das Düsseldorfer Bündnis für genossenschaftliches Wohnen ist hierbei ein wichtiger Baustein.“
Die Genossenschaften würden sich über jede weitere Zusammenarbeit freuen. Aber: es mangele an bezahlbarem Bauland.
Quelle: WOGEDO
Auch interessant:
Fachartikel der IVV, Ausgabe 03/21: Mit Erbbaurechten Stadtentwicklung strategisch steuern cbv
Wohnungswirtschaft mahnt regional verankerte Wohnungs- und Baulandpolitik an
Wohngipfel: Magere Ergebnisse