Hier kommt Kurt 2.0

Insgesamt 218 Wohnungen stellt die Neuland Wohnungsgesellschaft mbH in Wolfsburg fertig. Ab April 2021 können die Häuser des Bauprojekts Kurt 2.0 im Kurt-Schumacher-Ring bezogen werden. Geplant wurden sogenannte Clusterwohnungen quasi die Wohngemeinschaft für Erwachsene.

Visualisierung von Kurt 2.0
Visualisierung von Kurt 2.0

Ein Cluster besteht aus fünf eigenständigen, kleinen Apartments und einer großen Gemeinschaftsfläche. Die neuen Mieter können so einerseits in einer Gemeinschaft wohnen, sich anderseits auch mal zurückziehen.

"Jeder einzelne Bewohner hat also seine eigene kleine Wohnung, mit einem eigenen Bad und einer Kitchenette sowie einem Wohn-Schlafzimmer. Wenn Gesellschaft gewünscht ist, trifft man sich einfach mit seinen Mitbewohnern im gemeinschaftlichen Bereich. Hier ist Platz für geselliges Kochen, Essen, Fernsehen und alle anderen Hobbies der Bewohner“, erklärt Hans-Dieter Brand, Geschäftsführer der Neuland, das Wohnkonzept.

218 neue, moderne und barrierearmeWohnungen zwischen 35 und 120 Quadratmetern entstehen hier am Ortseingang Detmerodes, davon 66 im geförderten Bereich zu 6,10 Euro pro Quadratmeter.

Wohnkonzept trägt gesellschaftlichen Strömungen Rechnung

Diese neue Wohnform würde mehreren gesellschaftlichen Strömungen Rechnung tragen, erklärt die Wolfsburger Wohnungsgesellschaft. Zum einen würde der Vereinsamung des Einzelnen vorgebeugt. Zum anderen sinke der Flächenbedarf des Individuums, da es große, gemeinschaftlich genutzten Areale gebe, die sich die Bewohner teilen.

Somit würden sich auch die Mietkosten für den Einzelnen auf einem moderaten Niveau halten, da viele Quadratmeter durch die gemeinschaftliche Nutzung verteilt seien.

Gemeinschaftsflächen stattet Neuland aus

Die künftigen Mieter müssen quasi nur ein Bett und ihren Kleiderschrank mitbringen und können direkt einziehen.

Innerhalb des Neubaus gibt es für die Mieter eine Gemeinschaftsfläche – den Nachbarschaftstreff 2.0, der angemietet werden kann: Der Multifunktionsraum bietet Platz für 35 Personen und ist mit Küche, WC und Seminar-Equipment für den runden Geburtstag, den wöchentlichen Yoga-Kurs oder das nächste Vereinstreffen ausgestattet.

Alle 218 Wohnungen sind barrierefrei, haben so gut wie alle eine Loggia oder Terrasse, bodengleiche Duschen und/oder Badewannen. Zum heutigen Standard gehören auch Glasfaseranschluss, teilweise Schallschutzverglasung der Loggien und ein hochwertiger Designfußbodenbelag.

Auf dem Grundstück stand vorher das beliebte Stufenhochhaus. Dieses musste leider abgerissen werden. Optisch erinnert Kurt 2.0 an den Vorgänger. Es handelt sich um insgesamt vier Gebäudekomplexe. Davon drei Türme mit jeweils einem Riegel. Zwei Komplexe haben zudem einen Kopfbau. Ein Gebäude steht frei. Das Modell zeigt die Abstufung der Etagen. Hier geht es von 14 Etagen bis zu fünf Etagen herunter.

E-Mobilität und Mieterstrom

Für ihre Wohnungen, aber auch für ihre elektrischen Fahrzeuge wie Auto oder Fahrrad, können die Mieter künftig Mieterstrom beziehen. Die Firma Solarimo erstellt die Photovoltaikanlagen auf dem Parkdeck und kann so Ökostrom direkt vor Ort produzieren und anbieten. Diese Kreislaufwirtschaft ist nachhaltig und schont damit auch die Umwelt, hat aber auch einen attraktiven Preis.

Mieter können vor Ort E-Autos und Lastenfahrräder ausleihen. Diese Fahrzeuge werden selbstproduzierten Solarstrom geladen. Vorinstallationen für mietereigene Wallboxen gibt es ebenfalls.

Quelle: Neuland Wohnungsgesellschaft mbH - Website zum Projekt Kurt 2.0

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