Elektromobilität

Ladestationen stellen kein Sicherheitsrisiko dar

Elektromobilität boomt: Immer mehr Bundesbürger steigen auf einen „Stromer“ um oder planen zumindest die Anschaffung eines batteriebetriebenen Fahrzeugs. 80 Prozent der Ladevorgänge erfolgen dabei zuhause. Dass das Stromtanken im Parkhaus der Wohnanlage oder in der Garage eine sichere Sache ist, dafür sorgen die Elektrohandwerke.

Abgebrannte Pkw in Garagen und Stellplätzen sind selten. BILD: ADOBESTOCK/ Andy Illmberger
Abgebrannte Pkw in Garagen und Stellplätzen sind selten. BILD: ADOBESTOCK/ Andy Illmberger

Immer mal wieder ist in der Presse von Elektroautos zu lesen, die während des Ladevorgangs in einer Garage in Brand geraten. Berichte, die aus Sicht des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) unnötig Angst schüren. Denn elektrisch angetriebene Fahrzeuge, stellen – wie auch elektrische Geräte und Betriebsmittel mit eingebautem Akku (Handys, Staubsauger, Werkzeug etc.), die mittlerweile in vielen modernen Haushalten im Einsatz sind – kein Sicherheitsrisiko dar.

Planen mit qualifizierten Elektro-Fachkräften

Wer in Sachen Ladeinfrastruktur auf Nummer sicher gehen möchte, hat zudem viele Möglichkeiten, für einen sicheren Ladevorgang zu sorgen. Das fängt bereits bei der Installation eines Ladepunktes an. Denn Ladestationen müssen von einer qualifizierten Elektrofachkraft geplant, installiert und in Betrieb genommen werden. Die Elektrofachkraft muss dazu in das Installateur-Verzeichnis eines Netzbetreibers eingetragen sein. Spezielle E-Mobilitäts-Fachbetriebe – bundesweit gibt es bereits 1.700 davon – verfügen darüber hinaus über eine besondere, im Rahmen einer Weiterbildung erworbene, Qualifizierung im Bereich der E-Mobilität. Zu finden sind diese Betriebe über die Fachbetriebssuche der Elektrohandwerke (www.elektrobetrieb-finden.de).

Wer einen Neubau oder umfassende Renovierungsmaßnahmen plant, sollte bereits an die Voraussetzungen für eine Ladeinfrastruktur denken und den Brandschutz berücksichtigen.

Zusätzliche Sicherheit mit dem E-Check

Sicherheit für alle, die eine Wallbox installieren möchten, bietet zudem der E-Check. Im Rahmen des anerkannten Prüfverfahrens wird die elektrische Anlage auf ihre Sicherheit überprüft – wichtig, wenn es darum geht, zu checken, ob die Hausanlage für den Anschluss einer oder mehrerer Wallboxen geeignet ist. Mängel an der Hausanlage werden mithilfe des E-Check früh erkannt und können behoben werden, bevor Schaden entstehen kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein regelmäßiger E-Check beziehungsweise auch ein E-Check E-Mobilität, bei dem auch die Ladeinfrastruktur und die Ladekabel überprüft werden.

Kostenloser Download (siehe unten)

Elektrofahrzeuge in geschlossenen Garagen – Sicherheitshinweise für die Wohnungswirtschaft

Quelle: Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)

weiterlesen:
(extern bei der Zeitschrift "Elektropraktiker":)
ADAC-Test: Günstigste Wallbox erreicht Bestnoten (03/2022)

Praktische Infos und Anleitungen in zwei Videos/ Aufzeichnungen von Online-Seminaren für Entscheider in Wohnungsunternehmen und Immobilienverwaltungen:

Teil 1: Die rechtlichen Grundlagen - Was Eigentümer, WEG-Verwalter und Vermieter jetzt wissen müssen.

Teil 2: Technische Grundlagen - Sie sollen kein Elektrofachmann werden, aber die Voraussetzungen für Ladesäulen und Wallboxen sollten Sie kennen.

Zielgruppe: Entscheider in Wohnungsunternehmen, WEG-Verwalter, Eigentümer und Vermieter.

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