Das Projekt, an dem sich 16 Städte in acht Regionen beteiligen, bringt Kommunen, Wohnungswirtschaft und Mobilitätsdienstleister an einen Tisch.
In Rahmen des gemeinsamen Projekts berät der ökologische Verkehrsclub VCD Kommunen und andere Akteure in acht Projektregionen: Berlin & Potsdam, Bochum & Witten, Chemnitz & Erzgebirgskreis (Landkreis), Darmstadt & Ginsheim-Gustavsburg, Hannover & Hameln, Karlsruhe & Pforzheim, Kiel & Preetz, München & Holzkirchen.
Intelligente Mobilität gleich vor der Haustür
Gute Mobilitätsangebote direkt am Wohnort tragen dazu bei, dass Mieter auf klimaverträgliche Verkehrsmittel wie Fahrrad, Bahn und Bus oder Sharing-Dienste umsteigen und auf ein eigenes Auto verzichten können. So lassen sich CO2-Emissionen im Mobilitätsbereich reduzieren.
Die Wohnungswirtschaft setzt sich intensiv mit innovativen, integrierten und nachhaltigen Mobilitätskonzepten auseinander und plant darüber hinaus lokale Arbeitsgemeinschaften zur Schaffung von mehr Lademöglichkeiten für die E-Mobilität. Im neuen bundesweiten Netzwerk bringen GdW und VCD künftig gemeinsam mit ihren Partnern verstärkt Wohnungsunternehmen, kommunale Verwaltungen, Mobilitätsdienstleister – z. B. Verkehrsbetriebe, Car- und Bike-Sharing-Anbieter – sowie Städteplaner und Architekten zusammen. Die dadurch entstehenden Kooperationen sollen die Umsetzung konkreter Maßnahmen vor Ort anstoßen.
Modelle für eine Verstetigung der Netzwerkarbeit
Der VCD berät seit fast vier Jahren KKommunen und Wohnungsunternehmen und sorgt für den Wissenstransfer bei der Frage, wie innovative Mobilitätskonzepte sowohl beim Neubau als auch im Bestand umgesetzt werden können.
Zudem werden bereits Modelle für eine Verstetigung der Netzwerkarbeit über das Projektende hinaus entwickelt. Wesentlicher Baustein wird ein Qualifizierungsangebot „Mobilitätsmanagement für Wohnungsunternehmen“ ab Herbst 2022 sein. Der GdW unterstützt sämtliche Projektaktivitäten des VCD intensiv. Das Projekt läuft vorerst bis April 2023 und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Mehr Informationen über das Projekt „Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität“: www.intelligentmobil.de
Quelle: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen
Grafik: Investitionsrückstand deutscher Kommunen 2020
Die Corona-Pandemie und der damit verbundene wirtschaftliche Abschwung trifft Kommunen in ganz Deutschland schwer. Der vielerorts ohnehin schon hohe Investitionsrückstand wird somit weiterhin ansteigen. Laut einer Studie des ZEW Mannheim in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) haben knapp drei Viertel der Kommunen einen Investitionsrückstand in Straßen- und Verkehrsinfrastruktur. Weitere Problembereiche sind Wohnraum und Wasserwirtschaft – hier sind es 59 respektive 55 Prozent der Kommunen. Ein Blick auf die Statista-Grafik zeigt, insgesamt fehlt es in rund 64 Prozent der deutschen Kommunen an Entwicklungsgeldern.
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista
Quelle: ZWE/Difu