„Gewohnt gut“-Auszeichnung geht im August 2020 nach Schwedt

Nachhaltige Gestaltung von Wohnraum gewürdigt

In Schwedt hat die Wohnungsbaugenossenschaft Schwedt eG auf dem Julian-Marchlewski-Ring attraktiven, generationen- und zukunftsgerechten Wohnraum geschaffen. Für die Modernisierung und Neugestaltung  des „Grünen Ecks“ erhielt die WOBAG das „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“-Qualitätssiegel. Das Qualitätssiegel wird vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. vergeben. Durch die regelmäßige Auszeichnung beispielhafter Projekte macht der BBU auf die besondere Rolle aufmerksam, die der sozialen Wohnungswirtschaft zukommt.

(v.l.n.r.:) Elfi Heesch (Abteilungsleiterin MIL, Uwe Benthin (Vorstand WOBAG), Maren Kern (Vorständin BBU), Gustav-Otto Rinas (Vorsitzender Aufsichtsrat WOBAG), Kathrin Mölneck (Leiterin ASTFOC BBU), Jürgen Polzehl (Bürgermeister Schwedt). Vorne: Matthias Stammert (Vorstand WOBAG), Matthias Brauner (Leiter LGSP BBU) FOTO: BBU/CHRIS SCHUBERT
(v.l.n.r.:) Elfi Heesch (Abteilungsleiterin MIL, Uwe Benthin (Vorstand WOBAG), Maren Kern (Vorständin BBU), Gustav-Otto Rinas (Vorsitzender Aufsichtsrat WOBAG), Kathrin Mölneck (Leiterin ASTFOC BBU), Jürgen Polzehl (Bürgermeister Schwedt). Vorne: Matthias Stammert (Vorstand WOBAG), Matthias Brauner (Leiter LGSP BBU) FOTO: BBU/CHRIS SCHUBERT

Die Wohnungsgenossenschaft Schwedt eG wurde bereits zweimal geehrt: 2012 für das „Lindenquartier“ und 2016 für die „Kranichsiedlung“.

Umfassende Sanierung auf dem Julian-Marchlewski-Ring

Nach dem Vorbild des Pilotprojektes „Kranichsiedlung“ begann die WOBAG Ende 2016 mit der umfassenden Sanierung des Quartiers mit Baujahr 1965 auf dem Julian-Marchlewski-Ring. Nach zwei Jahren Bauzeit sind die Maßnahmen im Dezember 2018 fertiggestellt geworden. Damit hat die Genossenschaft insgesamt 118 Wohnungen generationengerecht umgestaltet.

Ende 2012/Anfang 2013 bildete eine Bestandsanalyse der Genossenschaft die Grundlage des Pilotprojektes „Kranichsiedlung“, das dann im Jahr 2014 fertiggestellt wurde. Ziel war es, bestehende Quartiere unter Einbeziehung der Prognose des zu erwartenden Einwohnerrückgangs und demografischen Wandels generationengerecht und zukunftsorientiert zu modernisieren. „Das Pilotprojekt war ein voller Erfolg. Wir konnten eine bessere Durchmischung der Altersstruktur erreichen. Seitdem ist es nun quasi in Serie gegangen“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der WOBAG, Matthias Stammert.

Fit für die Zukunft: moderne und barrierearme Wohnungen

In zwei Bauabschnitten wurden zwei fünfgeschossige Gebäude in Großblockbauweise umfassend saniert und modernisiert. „Im Rahmen der Baumaßnahmen haben wir die anstehende Dachinstandsetzung durchgeführt, sowie eine Strangsanierung: Die vorhandene Gasanlage wurde demontiert, neue Elektroherde eingebaut, Stromanschlüsse auf die Balkone gelegt, die Installationszelle erneuert, Abwasserleitungen mit schalldämmenden Materialien erneuert und sämtliche Rohrleitungen ausgetauscht“, erklärt Stammert. Die Genossenschaft arbeitete dabei wieder mit dem Architekten Mathias Tietze (Agora+ Projektentwicklungsgesellschaft mbH) zusammen, der bereits die Generalplanung für die Kranichsiedlung übernommen hatte.

Die WOBAG rüstete alle Hauseingänge mit Aufzügen nach und sicherte damit auch die Vermietbarkeit in den höher gelegenen Etagen. So wurde der Wohnkomfort gesteigert und so konnte Leerstand vermieden werden.

Außerdem wurden alle vorhandenen Balkone erneuert sowie 60 neue angebracht für Wohnungen, die bisher keinen Balkon hatten. Die Wohnungen im Erdgeschoss erhielten kleine Terrassen.

Freundlich-farbenfrohe Fassaden und Urban Gardening

Abgerundet wird das Projekt durch eine neue Wohnumfeldgestaltung: Die WOBAG hat die Gehwege und Grünanlagen erneuert und Mietergärten angelegt. „Das Konzept des Urban Gardening hat sich sehr bewährt. Mieterinnen und Mieter fühlen sich so stärker mit dem Wohnumfeld verbunden, wenn sie den ‚eigenen‘ kleinen Garten bewirtschaften können“, erläutert der Stammert. Ebenfalls wurden die Fassaden modern und farbenfroh neu gestaltet.

Sämtliche Maßnahmen wurden im bewohnten Zustand umgesetzt. „Wir haben unsere Mitglieder dabei immer auf dem Laufenden gehalten durch Infoveranstaltungen, Schreiben, im Mietermagazin und auf der Homepage. So haben sie sich ‚mitgenommen gefühlt‘ und wussten immer genau, was auf sie zukommt. Vom Ergebnis sind nun alle sehr überzeugt“, freut sich Stammert.

Fast sechs Millionen Euro investiert

Die Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnahmen beliefen sich auf rund 5.930.000 Euro. Der Großteil der Summe (5.900.000 Euro) wurde dabei über Kredite finanziert, der Rest stammt aus Eigenmitteln der Genossenschaft.

Die WOBAG Schwedt ist eine der größten Wohnungsbaugenossenschaften im Landkreis Uckermark. Sie unterhält rund  4.500 Wohnungen in allen Stadtteilen von Schwedt.

Mehr Infos zum Siegel "Gewohnt gut - fit für die Zukunft" beim BBU
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