Fachkräftemangel im Immobiliensektor deutlich spürbar
Das kommunale Wohnungsunternehmen von Hannover geht diesen Schritt erstmalig. Es investiert in die Ausbildung von eigenen Nachwuchskräften im Handwerk. In den Bereichen Elektro, Sanitär- und Heizung sowie im Tischler-Handwerk wurden nun fünf neue Ausbildungsplätze geschaffen. Startschuss ist im August 2023. Für die Zukunft sind auch Plätze in weiteren Gewerken wie im Garten- und Landschaftsbau geplant. Die hanova-Spart "Services" vereint verschiedenste Gewerke und möchte durch diese Offensive einen vielseitigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels leisten.
Zusätzlich zu den neu geschaffenen Ausbildungsplätzen im Handwerksbereich bildet hanova bereits seit langen Fachinformatiker, Kaufleute für Büromanagement und Immobilienkaufleute aus. Auch duale Studienformen sind vertreten. Insgesamt werden in 2023 11 Ausbildungsplätze vergeben und auch im nächsten Jahr geht die Suche weiter.
Als kommunaler, und serviceorientierter Immobiliendienstleister mit über 15.000 Wohnungen geht der Fachkräftemangel auch nicht an der hanova vorbei. Innerhalb von drei Jahren wuchs das Unternehmen um über 200 neue Mitarbeiter:innen an. Die hanova "Services" hat ihre Mitarbeiter:innen in dieser Zeit mehr als verdreifacht. Das Kerngeschäft dieser Sparte liegt in der Bereitstellung von Servicedienstleistungen rund ums Wohnen für die eigenen Mieter:innen im Bestand. Bislang wurde dort allerdings nicht ausgebildet.
Der Fachkräftemangel im Handwerk ist ein zunehmendes Problem, von dem immer mehr Unternehmen der Wohnungswirtschaft betroffen sind. Der demografische Wandel und das Imageproblem des Handwerks machen es schwer, genügend Nachwuchs zu finden. Die Folgen sind steigende Kosten und lange Wartezeiten für Kund:innen.
Quelle: hanova
Was können kleinere und mittlere Hausverwaltungen tun, um Auszubildende und Fachkräfte für sich zu begeistern?
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