Durch den Bau des Hochhauses am Friedrich-Kayßler-Weg kann vorerst auf die Bebauung dreier weiterer Potentialflächen verzichtet werden. Die Gropiusstadt liegt im südlichen Teil des Bezirks Neukölln und ist dicht besiedelt. Hier leben rund 37.600 Menschen, das ist mehr als in vielen mittelgroßen Städten Deutschlands. Die degewo vermietet hier bereits 5.000 Wohnungen. Das neue Wohnhochhaus ist ein Baustein dazu, um mehr Urbanität zu schaffen.
Kluge Weiterentwicklung der Gropiusstadt
Das landeseigene Wohnungsunternehmen möchte zudem bezahlbaren Wohnraum schaffen. Die Hälfte der Wohnungen wird mietpreis- und belegungsgebunden sein. Im Haus wird es außerdem zwei WG-geeignete Wohnungen für betreutes Wohnen, ein breites Serviceangebot und einen Gemeinschaftsraum geben. Dieser wird auf Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner geschaffen und auch den Nachbarn zur Verfügung stehen.
Seit 2009 modernisiert die degewo ihre Bestände energetisch. Mithilfe eines Masterplans werden Gewerbeflächen neu geordnet. Frühere Fehler des Städtebaus sollen ausgeglichen werden. degewo-Vorstand Sandra Wehrmann: "Mit dem neuen Hochhaus fügen sich bezahlbare Wohnungen in einem attraktiven Haus mit einem guten Mix unterschiedlichster Wohnungsgrößen zu einem vertikalen Dorf."
Stellplätze für PKW entstehen zwar nicht direkt am Haus. Dafür baut degewo bis Ende 2022 in direkter Nähe, neben dem Einkaufscenter Wutzky am Joachim-Gottschalk-Weg ein Parkhaus mit 190 Parkmöglichkeiten.
Der Entwurf für das neue Wohnhochhaus stammt vom Büro S & P Sahlmann, Potsdam.
Bis 2023 schafft die degewo im Berliner Bezirk Neukölln weitere 700 neue Mietwohnungen, davon die Hälfte als geförderter Wohnraum.
Quelle: degewo
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Hintergrundinfo: Die Gropiusstadt ist eine der bekanntesten Großsiedlungen Deutschlands (Berlin.de, externer Link)