Das architektonisch anspruchsvolle, moderne und gleichzeitig sozial verantwortliche Projekt wurde im September 2021 bezugsfertig. Dazu hatte die GWG eigens eine Bauherrengemeinschaft mit der Kirchengemeinde St. Godehard gebildet. Denn auf dem Grundstück der Kirchengemeinde an der Kuhstraße in Tönisvorst wurde das vorhandene Pfarrhaus in ein Wohnhaus mit vier Wohnungen umgewandelt. An das Pfarrhaus wurde ein Neubau mit 18 Wohnungen, in dessen Erdgeschoß das Pfarrbüro umzog, eingefügt.
Dem Gemeinnutz verpflichtet
Wie bei all ihren Neubau- und Modernisierungsvorhaben folgte die GWG auch bei diesem Projekt in Tönisvorst ihrer Ausrichtung als dem Gemeinnutz verpflichtete Wohnungsgesellschaft. Eine Grundprämisse dabei ist, wohnungspolitisch sinnvolle Anforderungen mit dem bautechnisch Möglichen ebenso in Einklang zu bringen wie mit der wohnungswirtschaftlichen Rentabilität und der sozialen Tragbarkeit der Wohnkosten. Zentrales Anliegen der GWG ist, dass ihre Mieterschaft nach erfolgter Modernisierung vom erhöhten Wohnwert profitieren kann, ohne durch einen übermäßigen Anstieg der Wohnkosten belastet zu werden.
Niedriger Primärenergiebedarf
Das im September 2021 bezugsfertig gewordene Projekt in Tönisvorst zeichnet sich schon äußerlich durch eine hohe architektonische Qualität aus. Der umgebaute Bestandsbau des Pfarrhauses und der Neubau bilden ein Ensemble. Dieses ist so gestaltet, dass es sich mit Klinkerfassaden und mit den Traufhöhen der Dächer harmonisch in das bauliche Umfeld einfügt. Die Gebäude sind um eine gemeinsame Mitte angeordnet, wodurch ein kleiner, begrünter Innenhof mit Spielplatz entstand.
Darüber hinaus entstanden auf dem Areal Fahrrad-Abstellplätze sowie PKW-Stellplätze für die Mieter und das Pfarrbüro. Für die Wohnanlage wurde eine E-Ladesäule mit 11 kW installiert und im Parkplatzbereich eine Vorrüstung für weitere E-Lademöglichkeiten geschaffen. Die Wohnungen sind mit Multimediaverteilern ausgestattet und an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen. Der Primärenergiebedarf des Ensembles liegt mit ca. 43 kWh/m² sehr niedrig und holt das Maximum aus einer wirtschaftlich vertretbaren energieeffizienten Bauweise heraus, die in der Haustechnik des Neubaus durch Solarkollektoren unterstützt wird. Im Bestandsgebäude mit seinen vier Zwei-Zimmer-Wohnungen wurden Heizkörper eingebaut. Im Neubau erhielten alle 18 Wohnungen eine Fußbodenheizung.
Kombiniertes Um- und Neubauprojekt
15 der 21 Wohnungen sind barrierefrei
Insgesamt entspricht dieses kombinierte Um- und Neubauprojekt dem Anliegen der GWG, ein modernes, urbanes Wohnen für eine breit gefächerte Mieterstruktur zu ermöglichen. „Dabei geht dieses Wohnprojekt gleichzeitig auf ökologische Aspekte ein und bietet mit barrierefreien Badausstattungen Komfort und Bewegungsfreiheit auch für ältere und körperlich beeinträchtigte Mieter“, kommentiert Nicole Kreuzer von der Bauabteilung der GWG.
15 der 21 Wohnungen sind barrierefrei, eine Wohnung ist sogar geeignet zur uneingeschränkten Nutzung mit dem Rollstuhl. 16 der insgesamt 21 Wohnungen sind Zwei-Zimmer-Wohnungen und eignen sich besonders für die stark nachgefragten kleinen Ein- und Zwei-Personen-Haushalte, vor allem auch für Senioren. Neun der 21 Wohnungen sind öffentlich gefördert und für Mieter mit Wohnberechtigungsschein vorgesehen.
Im Hinblick auf eine für den Mietwohnungsbau vergleichsweise hohe Ausstattungsqualität sowie aus wirtschaftlichen und technologischen Gründen wählte die GWG im Rahmen ihrer vereinheitlichten Einkaufstandards für die Bäder Lösungen von Ideal Standard.
Die 1901 in Krefeld gegründete Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen AG (GWG) hat sich in den Jahren des Wiederaufbaus nach 1945 vor allem im sozialen Wohnungsbau engagiert und erheblich zur Behebung der Wohnungsnot im Landkreis Kempen-Krefeld beigetragen. Das Geschäftsgebiet der GWG umfasst heute den Kreis Viersen sowie die Städte Krefeld, Meerbusch und Geldern. Im Kreis Viersen verwaltet die Gesellschaft traditionell den Großteil ihres Wohnungsbestandes, derzeit 3.666 der insgesamt 4.642 Wohnungen.
Quelle: Ideal Standard
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