Versorgung der achtzehn Wohnungen ist rund um die Uhr gesichert
Betrieben wird sie vom Projektpartner, dem Energieversorger DEW21. Die Anlage liefert eine Leistung von 34 kWp. Bei wenig Sonne wird der Solarstrom durch Strom aus dem Netz ergänzt und bei viel Sonne wird überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist.
Der klimafreundliche Solarstrom schont nicht nur die Umwelt, er ist für die Mieter:innen auch günstiger als herkömmlicher Strom, da er nach den gesetzlichen Vorgaben maximal 90 Prozent des üblichen Grundversorgungstarifs kostet. Denn der vor Ort produzierte und genutzte Strom benötigt kein öffentliches Netz und somit entfallen die sonst fälligen Konzessionsabgaben und Netzentgelte. Die ersten Stromlieferverträge werden derzeit durch DEW21 abgeschlossen.
„Für das Pilotprojekt haben wir die Häuser Am Hombruchsfeld ausgewählt, weil wir hier neben Dachgeschoss-Aufstockungen auch umfangreiche energetische Verbesserungen vorgenommen haben. Die Häuser wurden gedämmt und anstelle von Gas-Etagenheizungen wurden Luft-Wärmepumpen eingebaut, sodass die Wohnungen jetzt zu 100% mit regenerativer Energie versorgt werden“, erklärt Wiltrud Grünebaum, Abteilungsleiterin für Sonderprojekte bei Dogewo21.
Im Sinne der Nachhaltigkeit strebt Dogewo21 an, die Energieeffizienz ihrer Wohnhäuser deutlich zu steigern und so CO2 zu reduzieren, um den Bestand bis 2045 klimaneutral zu machen. Hierzu nimmt das Unternehmen gemeinsam mit DEW21 auch die Dächer der 2.500 Häuser in den Blick. Entscheidende Kriterien für die Installation einer Photovoltaikanlage sind hier u. a. Faktoren wie die Dachausrichtung, Größe und Zustand des Daches sowie die Anzahl der Mietparteien.
"Energiewende nur gelingen kann, wenn wir an einem Strang ziehen", sagt Marc Steinhofer, Projektleiter bei DEW21.
Das kommunlae Wohnungsunternehmen ließ aber wissen, dass einige gesetzliche Hürden den Ausbau von Photovoltaikanlagen auch auf Mehrfamilienhäusern und den reibungslosen Ablauf erschweren würden.
Nach einer Laufzeit von einem Jahr, Ende 2023, wollen die Projektpartner die Erfahrungen gemeinsam auswerten, um weitere Schritte der Energiewende in Angriff zu nehmen.
Quelle: Dogewo21
Martina Eisinger
